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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Es gibt wenige Genren, die so oft für tot erklärt wurden, wie der Western. Vieles der Massenproduktionen der 50er und 60 er war schlecht, in dieser breiten Masse waren aber auch Meilensteine wie "Zwei Glorreiche Halunken" oder "Spiel mir das Lied vom Tod". Es war aber nicht nur Leone, der hier die besten Filme drehte, sondern auch Clint Eastwood. "Erbarmungslos" war einer der besten Filme der 90er und gleichzeitig das Ende des Westerns. "DEr Texaner" ist ebenfalls wie "Erbarmungslos" ein Anti-Western. Durch weg spannend, packend und perfekt insziniert. Selten hat Eastwood besser, als Regisseur und als Schauspieler. Wer Filme mag, muss diesen hier gesehen haben, auch wenn er, wie ich, überhaupt kein Fan des Genres ist.
Diesen Film kann man getrost zu den absoluten Highlights des Genres rechnen. Die Story wird spannend erzählt, weitet sich ständig auf, ohne an Schlüssigkeit zu verlieren und glänzt mit einigen interessanten Wendungen. Gerade, dass der Western nicht zu einem gnadenlosen Racheakt stilisiert wird, durchaus auch die eine oder andere Portion staubtrockenen Humor zu bieten hat und die zahlreichen Seitenhiebe zeigen, dass man Eastwood Unrecht tut, wenn man ihn als stumpfen, knallharten Patrioten abstempelt. Er gehört mit Recht zu den Größen des Hollywood-Kinos der letzten 40 Jahre.