Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts: Joseph Bouvier (Michel Galabru) wird aufgrund seines auffallend aggressiven Verhaltens aus der französischen Armee entlassen. Auch seine Verlobte Louise (Cécile Vassort) wendet sich von ihm ab. In seiner Wut und Verzweifelung versucht er zunächst sie und dann sich selbst umzubringen. Während Louise aber gänzlich unverletzt bleibt, überlebt Bouvier die Kopfschüsse und wird in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Nach seiner Entlassung ist Bouvier jedoch vollkommen traumatisiert und aggressiver denn je. Orientierungslos wandert er durch die französische Provinz und zieht eine Spur grausamer Verbrechen hinter sich her. Als es dem ermittelnden Richter Rousseau (Philippe Noiret) gelingt Bouvier zu fassen, gesteht dieser seine Taten sofort. Erstaunlicherweise zeigen jedoch sowohl seine behandelnden Ärzte als auch die betroffene Bevölkerung Verständnis für die Herkunft und Schicksal des Serienmörders. Die Richter fordern allerdings seine gnadenlose Verurteilung.
Sehr schöner Film nach einer wahren Begebenheit. Schön im Sinne des Worts wegen der Landschaftsaufnahmen Südfrankreichs die einen unkonstruierten Kontrast zur Hauptfigur bilden. Das Katz und Maus Spiel zwischen den Hauptakteuren wird realistisch auf dem Hintergrund der Zeit (Frankreich ca. 1895) abgebildet. Und eben auch aus dem Blick auf diese Zeit und der politisch sozialen Stimmung die herrschte bildet der Film seine Reize. Sehr lohnend!