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Josi1957
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5,0
Veröffentlicht am 20. Mai 2023
Wuchtiges, herzzerreißendes und bis in die Nebenrollen hervorragend besetztes Meisterwerk von Anthony Minghella war für sieben Oscars nominiert, Renée Zellweger gewann den Goldmann.
Guter Film. Viele Überraschungen, von allem etwas enthalten (Krieg, Geschichte, Liebe, Action). Gute Besetzung, sehr gute Umsetzung, traumhafte Kulisse!
Eine gar nicht mal so schmalzige Liebesgeschichte vor Kriegshintergrund, die jedoch sehr in die Länge gezogen war. Erstaunt war ich von den vielen, vielen bekannten Schauspielern und Schauspielerinnen, die immer wieder plötzlich und völlig unerwartet in den Szenen auftauchten. Der Film strahlte eine unbeschreibliche Gemütlichkeit (Farmhaus, Landleben etc.) aus. Umso mehr rüttelten die teils drastischen Kriegsszenen auf. Gute Unterhaltung.
Ein Freund saß damals im Kino neben mir als der Trailer lief und ächzte „Mein Gott, sieht das kitschig aus“. Stimmt sogar ein bisschen – aber eben nicht ganz. „Could Mountain“ ist zweieinhalb Stunden lang. Die zwei Stunden sind ein durchaus bewegendes, spannendes und kraftvolles Drama, welches insbesondere durch die zwei Handlungsstränge interessant und abwechslungsreich wird. Inmans Heimreise ist eine Aneinanderreihung von Episoden über die vielen verschiedenen vom Krieg betroffenen Menschen, die er trifft – mal lustig (seine Begegnung mit einem lüsternen Priester), mal traurig (Inman übernachtet im Bett einer Witwe, um ihr Gesellschaft zu leisten) und da er laufend in Schußwechsel und ähnliche Zwischenfälle gerät, wirds actionreich und spannend. Im Gegenzug gibts den dramatischen Überlebenskampf von Kidman und Zellweger auf ihrer Farm, die mit viel Kraft und Verzweiflung versuchen, über die Runden zu kommen, wobei es insbesondere Dank der herrlich schrägen Renee Zellweger öfters mal was zu lachen gibt. Nach gut 2 Filmstunden stehen sich Inman und Ada dann auf einer verschneiten Straße gegenüber – schade, hier hätte man mit einer schmalzigen Happy-End-Szene den Sack zu machen können. Leider geht der Film dann aber noch eine halbe Stunde weiter – auf dem Niveau eines Groschenromans, was in einem unnötig schmalzigen und kitschigen Finale endet (da hatte mein Kumpel recht!!!). Handwerklich gibts nichts zu meckern – dank actionreicher Schlachtszenen und tollen Kamerafahrten, ebenso wenig darstellerisch: ich kann Renee Zellweger zwar nicht sonderlich leiden, aber der Oscar, den sie hierfür bekommen hat, geht voll in Ordnung. Jude Law bringt die Figur des geschundenen Inmans glaubhaft und stark rüber und Nicole Kidman spielt wie immer – nicht besonders schlecht, aber eben wie immer mit fast schon patentierter Leidensmine. Riesenpluspunkt gibts für die Besetzung der kleinen und großen Nebenrollen: da tauchen u.a. Philipp Seymor Hoffmann, Giovanni Ribisi, Nathalie Portman, Ethan Supplee, Laura Baker, James Rebohorn oder Donald Sutherland auf . Fazit: Handwerklich klasse gemachtes, dramatisches Kriegsdrama, dass aber in der letzten halbe Stunde gewaltig strauchelt – sehr, sehr schade !
Stilistisch manchmal etwas sorglos, aber großartig in den Darstellungen. Zudem geht der Film einige kommerzielle und dramaturgische Risiken ein, indem er eine Kriegs- und Liebesgeschichte zu erzählt, in der in weiten Teilen wenig Krieg vorkommt und keine gemeinsame Leinwandzeit der Liebespaars möglich ist.
Leider hab ich zu dem Film keine so richtige Meinung. Er war nicht schlecht, aber auch nicht so gut, dass er mir nur ansatzweise im Gedächtnis blieb. Toll war auf jeden Fall das Ensemble und der Lock des Filmes.
Die erste halbe Stunde erscheint recht lang, aber man muss dem Film Zeit geben, sich zu entwickeln. So scheint Nicole Kidman erst die allzu perfekte Schoene zu spielen, was am Anfang ein wenig nervt. Erst spaeter versteht man warum, damit wird ein Gegensatz mit dem restlichen Verlauf der Geschichte geschaffen und hierdurch bekommt der Film auch seinen interessanten Akzent. Er haelt einige Ueberraschungen parat und ist ueberhaupt nicht geradlinig. Die verschiedenen Wendungen machen den Film spannend bis zum Ende, das ich hier aber nicht verraten moechte...
Über "Unterwegs nach Cold Mountain" ist es sehr schwer eine Kritik zu schreiben oder sich eine Meinung zu bilden. Es ist schwer da der Film einer Seits durch seiner wunderschönen Kulisse und den tollen Bildern der Landschaften einfach ein Augenschmaus ist. Das gleich gilt natürlich für das aussehen der einzelnen Charaktere. Doch die erzähl weiße dieser Geschichte, ist einfach ein Kampf für den Zuschauer. In der Anfangsszene sehen wir Inman im Krieg und wie sich die anderen Soldaten auf einen Angriff vorbereiten. Nur wenige Sekunden danach, sehen wie Ada (Nicole Kidman) drei Jahre zuvor, wie sie in Cold Mountain eintrifft. Für mich war das total komisch. Aber diese Szene war natürlich nicht Einmalig. Daraufhin folgen noch weitere solcher Sprünge durch die Zeit. Die ersten 30 Minuten sind einfach ein riesen großes Fragezeichen. Ich hatte nicht den leisesten Schimmer worum es in diesen Film überhaupt ging. Dann heißt der Film ja UNTERWEGS nach Cold Mountain. Dabei sind die Charaktere schon ganz am Anfang dort. Nun fragt man sich da natürlich warum der Film so heißt? Es wird schon früh erklärt was die in Cold Mountain überhaupt machen. Cold Mountain ist ein kleine Stadt in North Caroliner. Inman lebt doch. Ada zieht dort hin mit ihrem Vater da ein Arzt ihn riet, in den Norden zu gehen wegen der Luft. Könnte man ja denken gut die Story ist ja damit erklärt aber was will mir der Film denn nun erzählen? Bis das mal erklärt wird, geht nochmal locker eine halbe Stunde drauf. Die Schauspieler waren eine sehr gut Wahl. Alle machen ihren Job sehr gut. Mich hat nur gestört, das Renée Zellweger und Jude Law nicht ihre üblichen Synchron Stimmen hatten. War etwas gewöhnungsbedürftig. Der Kampf am Schluss war ganz gut gemacht. Trotzdem viel zu lange und mit vielen unnötigen Szenen. Es tauchen viele Charakter auf, über die man kaum etwas erfährt und so schnell verschwinden sie auch wieder. Das macht die Story um so komplizierter. FAZIT: Unterwegs nach Cold Mountain beeindruckt optisch dank der überaus tollen Kulisse und Bildern, versaut es leider durch die nervende erzähl Struktur des Films. Der Film bietet eine gute Geschichte und Minghella standen auch 5-6 super Schauspieler. Diese nervige erzählweiße hat mich bei "Der Englische Patient" aber auch sehr stark gestört. >>Ist ja auch von Minghella. Echt schade eigentlich weil der Film sicherlich richtig episch geworden wäre.