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Flibbo
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3,0
Veröffentlicht am 17. März 2010
Ein Film, dessen Regisseur von Quentin Tarantino verehrt wird, und der von demselben schließlich unter dem Titel „Inglorious Basterds“ neuverfilmt wird, muss ja etwas Besonderes sein. Womit „Ein Haufen verwegener Hunde“ alias „The Inglorious Bastards“ letztendlich punktet, ist anspruchsfreie und politisch herrlich unkorrekte Action-Unterhaltung mit Extraportion Humor.
In Form einer überschaubaren und mit möglichst viel Waffengewalt angereicherten Kriegs-Geschichte erweist sich „Ein Haufen verwegener Hunde“ als Grindhouse-Kino vom Feinsten. Die Kamera zoomt immer schön ans Geschehen heran und kreiert so, zusammen mit den breiten Schnauzern mancher Darsteller, einen netten 70er Jahre-Charme. Der Rest ist heiteres Herumballern, abgewechselt mit typisch italienischen Dialogen, nämlich überfüllt mit flotten Sprüchen. In seinen trashigsten Momenten schafft „Ein Haufen verwegener Hunde“ es sogar, nackte Brüste mit Maschinengewehren zu kombinieren. Ein echter Testosteron-Film eben. Gut aufgelegte Darsteller, vor allem der kultverdächtige Afroamerikaner, runden das Ganze ab.
Somit ist „Ein Haufen verwegener Hunde“ ein ansehnliches Exemplar aus der Sparte Exploitationfilm, das eigentlich nur mit einem Augenzwinkern genossen werden kann und sicher nicht der große Wurf ist, sich aber insgesamt keine groben Schnitzer leistet. Die unrühmlichen Mistkerle sind eine willkommene Abwechslung zu den Big-Budget-Helden.