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    Chouans! - Revolution und Leidenschaft
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    Anonymer User
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    Veröffentlicht am 30. Dezember 2020
    Ein munteres Spektakel vom revolutionären Frankreich mit besonderem Blick auf die Bretagne. Hier führt eine Gruppe königstreuer, katholischer Nationalisten einen Kampf gegen die neuen revolutionären Herren: die hier Republikaner heißen. Diese bunt zusammengewürfelte Armee von Bauern, verunsichert das Establishment durch Überfälle. Drum nennen sie die Neuen Herren auch Wegelagerer (‘Chouans‘).
    Philippe de Broca hat ein pralles Gesellschaftsbild gezeichnet, in dem sich je nach Sachlage die Zugehörigkeit zum einen oder zum anderen Lager ergab.
    Im Mittelpunkt steht der Graf de Kerfadec (Philippe Noiret). Seiner Kinder mischen in den Wirren des Bürgerkrieges heftig mit: sein leiblicher Sohn Aurèle (Stéphane Freiss), sowie sein angenommenes Findelkind Tarquin (Lambert Wilson) und seine Tochter Céline (Sophie Marceau). Eigentlich hat der Graf mit Politik nichts am Hut. Er baut lieber Flugmaschinen. (Wir sind im Zeitalter der Gebrüder Montgolfier!)
    Eine Vielzahl von Personen macht den Plot vor allem gegen Ende etwas unübersichtlich. Hier sei nur Jean-Pierre Cassel als königstreuer Baron erwähnt oder Olympe (Charlotte de Turckheim), ein Mannweib mit durchaus femininen Ausstattungen.
    Die Welle der revolutionären Aktionen schlägt über dem Zuschauer zusammen mit allen Zutaten einer Revolution: Erschießungen (auch von Kindern), der Einsatz der Guillotine, Überfälle, Kanonendonner u.v.a.m.
    Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz: Graf Kerfadec hält sich nach dem Tod seiner Frau eine junge Gespielin, Céline probiert mal den echten Grafen aus, dann mal das Findelkind. Die Regie hält bis zum Schluss Tempo und Spannung hoch, auch wenn man am Ende den Überblick zu verlieren droht. Dem wird durch ein märchenhaftes Ende abgeholfen: alle sind tot, nur Aurèle und Céline entschweben in einem von Vater Kerfadec konstruiertem Fluggerät, nachdem sie zuvor schon großen Mut bewiesen hatten und als letzten Ausweg von einer hunderte von Metern hohen Klippe ins Meer gesprungen waren. Temperamentvolles Abenteuer, das man entspannt genießen kann.
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