In der ersten Hälfte des Films geht es hart zur Sache, da fließt reichlich Blut, Knastalltag ist zu sehen, und hier macht der Film auch wirklich Spaß. Doch mit der Verwirklichung des Racheplans geht es bergab mit der Spannung, denn hier bleiben der Verstand und die Logik auf der Strecke. Schnell ist klar, dass der Film konventionell ausgehen wird, und das Finale auf einem Baugerüst ist weder neu noch sonderlich intelligent gemacht. Die Idee, mit den schwarzen Drogies zusammen zu arbeiten, ist zwar ganz nett, trieft aber nur so von Klischees. Schade, denn die Ausgangssituation ist ganz nett eingefädelt, wird aber zu lange ausgereizt, zu Ungunsten von Action und Spannung. Wenn es aber knallt, dann ordentlich blutig und hübsch altmodisch handgemacht – der Film stammt aus einer Zeit, in der Explosionen noch gewaltig ausgesehen haben und ohne Rechnerleistung auskamen – und da darf man festhalten, dass dies einfach besser und echter aussieht als der neumodische Computergrafikfirlefanz. Was bleibt, ist ein netter Thriller mit einer guten ersten Hälfte und einer schwachen zweiten, kein Highlight, aber doch ordentliche Actionware aus dem Hause Silve
Auch wenn sich die Story mit Bulle fängt Bösen, Böser sauer, Böser rächt sich an Bullen kurz aber erschöpfend zusammenfassen lässt, macht Regisseur Mulcahy einen guten Rachethriller daraus