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    Neuigkeiten aus Lappland
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    Rob T.
    Rob T.

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    2,0
    Veröffentlicht am 19. November 2024
    Meine Güte, macht doch mal jemand das Licht an! das ist ja total düster hier!
    Diesen Satz wird man öfter denken, wenn man die "Neuigkeiten aus Lappland" verfolgt.
    Hinter diesem sehr lapidaren Titel verbirgt sich ein wirklich merkwürdiger Film. Denn die Story klingt irgendwie putzig - das ist sie aber gar nicht. Nur leider kann sich der Film selbst nicht so richtig entscheiden, ob er putzig sein will oder nicht.

    Finnland, Ende Dezember 1984. Nina (Oona Airola) verliert während der Fahrt den Hänger ihres Autos, der dann in die Schaufensterscheibe der Lokalredaktion der örtlichen Zeitung donnert.
    Da Nina kein Geld hat, überredet die den Chef der Zeitung, die Schulden abzuarbeiten. Sie hat zwar bisher nur als Jugendliche Gedichte geschrieben - aber das wird schon werden.
    Schnell ist sie eine großen Sache auf der Spur. In Lappland hat es einen lauten Knall gegeben. Niemand weiß was. Als aber finnische Soldaten und Hubschrauber auftauchen, ist klar: Irgendwas Großes muss passiert sein.

    Der Film erzählt zumindest im Kern eine wahre Geschichte. Am 28. Dezember 1984 war ein sowjetischer Marschflugkörper in den norwegischen Luftraum eingedrungen. Das Radar zeigte, wie er den den an die Sowjetunion angrenzenden Landesteil überflogen und irgendwo dann abstürzte.
    Allerdings wird uns gezeigt, was in dem kleinen Dorf in Lappland in der zeit passierte. Dort waren die Menschen viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich mit der Weltlage zu befassen.
    Nina trifft auf viel Desinteresse, aber eben auch auf Vertuschungsversuche.
    Das hätte ein sehr spannender Stoff sein können. Aber das ist schwierig, wenn alles auf einer Posemuckel-Ebene bleibt.
    Schwer aushaltbar ist aus heutiger Sicht auch, wie Nina von den Männern fast durchweg behandelt wird. Infos soll es für einen Kuss geben. Sie wird begrabscht, beleidigt und erniedrigt. So war das wohl damals, und man fragt sich ernsthaft, was mit den Kerlen damals los war.
    Zwar spielt der Film janz weit draußen, erzählt eine putzig-ernsthafte Geschichte, wir sind mitten in Lappland - dennoch hören wir immer wieder internationale Charthits der 80er. Womit man den Film vermutlich zeitlich einordnen will, aber passen will das alles nicht.
    Da will gar nichts so richtig passen, weil der Film mehrere Storys erzählt, die auch sehr unterschiedlich sind - sich aber auf keine gut genug konzentriert.
    Was aber richtig nervt: In Lappland wird es im Dezember selten richtig hell. Immer ist es düster, und der komplette Film ist auf unangenehme Art düster. Selbst Szenen in Häusern oder im Hotel - immer ist es düster. Oft hat man den Eindruck, als sei die Düsternis in der Bearbeitung künstlich erzeugt worden. Das führt dazu, dass man viele Leute nie wirklich richtig sieht. Oft nur im Halbdunkeln, im Schatten. Das ist vermutlich ein Stilmittel - aber kein Gelungenes. Dunkelheit kann man heute professionell darstellen, ohne dass man als Zuschauer den Eindruck hat, als würde man das Augenlicht verlieren, weil da niemand vernünftig ausgeleuchtet ist.
    So wirklich zu Ende erzählt wird die Geschichte auch nicht. Es gibt einen etwas halbgaren Schluss. Und so fragt man sich, ob das, was man da gerade gesehen hat, gut war oder nicht.
    Es war eher nicht so gut, oft befremdlich.
    Caddy Adventures
    Caddy Adventures

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    4,0
    Veröffentlicht am 16. November 2024
    Diesen Film kann wohl nicht jeder verstehen, wenn man nicht die geopolitischen und historischen Hintergründe im Jahr 1984 (das Jahr dieser Handlung) einigermaßen kennt. Finnland hat eine über 1.200 km lange Grenze zu Russland und die atomaren Bedrohung war besonders allgegenwärtig.
    Der Film hat 2 Handlungsstränge. Vordergründig die Aufkärung des mysteriösen Vorfalls um eine verlorenen gegangenen sowjetische Rakete im dünnbesiedelten Lappland und dann die allmähliche Emanzipation der Hauptperson Nina.
    Im Film erlebt man den Retro-Charmes des Jahres 1984 beim Ambiente, technischen Geräten und Ausrüstung der damaligen Zeit, Nostalgie erweckende Hits der damaligen Zeit. Die teilweise sehr derben komödiantischen, tollpatschigen, chaotischen Szenen haben mich insgesamt nicht abgeschreckt. Die Musikauswahl besonders im Abspann hat mich beeindruckt. Tolle Bilder der Landschaft Lapplands und des Himmels aus dem Flugzeug des Piloten des finnischen Militärs.
    Das Spezialwissen zu den verschieden atomaren Auswirkungen und Zerstörungsscenarien, die Nina in den aus heutiger Sicht antiquierten Archiven selbst recherchiert hat, konnte ich nicht komplett erfassen, war dennoch beeindruckend. Diese Film ist kein Mainsteam.
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    142 Follower 385 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 9. November 2024
    Ein kleiner, schneller Genrewechsel: der Anfang könnte aus einer Slapstickkomödie stammen, relativ schnell switcht das alles in eine Art Ermittlungskrimi. Mit einer mögenswert gestressten hauptfigur, die unter kauzigen Figuren nach Antworten sucht, hat der Film auch seinen Unterhaltungswert. Mir selber ist diese Welt aber nicht zugänglich geworden, ich konnte der Handlung nicht adäquat folgen. Trotzdem können Fans von kleinen, finnischen Filmen es mal probieren.
     
    Fazit: Fängt als Komödie an und wird dann eher ernst – macht in Maßen Spaß!
    Jannis Dinklage
    Jannis Dinklage

    1 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 6. November 2024
    Ein hervorragender Zufallsfund in der Sneak, den ich mir wahrscheinlich von selbst niemals angesehen hätte.

    Erinnert der Film in der ersten halben Stunde noch an deutsches Komödien Kino, wird schnell klar: Hier versteckt sich mehr als eine lustige Geschichte über eine alleinerziehende Mutter, die mit dem Leben im entlegenen Lappland umgehen muss.

    Es entfalten sich zwei Handlungsstränge, die parallel zueinander eine ähnliche Nachricht vermitteln und fragen aufwerfen, ohne dabei eine leichte Antwort zu haben.
    Set und Figuren sind mit Liebe zum Detail und ohne Angst vor Überzeichnung trotzdem realistisch und nahbar geblieben.

    Gegen Ende schafft es Miia Tervo, den Atem stocken zu lassen, ohne dabei auf aufgeregte Action zurückgreifen zu müssen. Es wird nichts aufgebauscht, nichts beschönigt und nichts verharmlost. Wirkt der Film an vielen Stellen bewusst skurril und komisch, so zeigt diese andere Seite die Ereignisse in einer kalten Realität und erbarmungslos ehrlich.

    Wer etwas zum nebenbei schauen sucht, oder auf seichte Unterhaltung hofft, ist hier schlecht beraten. Auch, wenn die Message beim ersten Mal schauen rüber kommt, ist der Film aber auch nichts für die, die erwarten, sich nichts selbst erschließen zu müssen.
    Denen, die bereit sind, sich beim Schauen gedanklich mit dem Gesehenen auseinander zu setzen, empfehle ich diesen Film mit großem Nachdruck, denn er ist wirklich sehenswert.
    Lino Höfemann
    Lino Höfemann

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    5,0
    Veröffentlicht am 5. November 2024
    The Missile ist nichts weniger als ein cineastisches Meisterwerk, ein absoluter Triumph der Filmkunst, der alle Erwartungen sprengt und in die Kategorie der unvergesslichen Klassiker aufsteigt. Der Film gelingt dort, wo andere oft scheitern – er verbindet perfekt die Schwere des Kalten Krieges mit einem skurrilen Humor und einer emotionalen Tiefe, die den Zuschauer bis ins Innerste berührt.

    Regisseurin Miia Tervo hat mit einer Kombination aus unglaublicher Detailverliebtheit und Mut zur Absurdität eine Geschichte geschaffen, die zeitlos ist. Sie entführt das Publikum in eine Ära, die voller Spannungen und Ängste war, und schafft es dennoch, eine frische Perspektive zu bieten, die uns zum Lachen, Staunen und Nachdenken bringt. Die Kulisse Lapplands verleiht dem Film eine ätherische Schönheit und verstärkt das Gefühl der Isolation und des Chaos, das die Protagonistin Niina durchlebt. Die schneebedeckten Landschaften, die grellen Farben der 80er, die merkwürdige Disco-Atmosphäre – all das fügt sich zu einer ästhetischen Explosion zusammen, die einfach magisch ist.

    Die Figuren sind lebendig und einzigartig. Niina ist eine Protagonistin, die man nicht oft sieht: kraftvoll, verletzlich, komisch und zugleich zutiefst menschlich. Ihr Zusammenspiel mit den anderen Charakteren, ihre Interaktionen, ihre Kämpfe und Triumphe – all das ist so meisterhaft inszeniert, dass man sich nach dem Film wie in einer anderen Welt fühlt. Die Mischung aus Romantik, Dramatik und politischem Thriller ist so gelungen, dass The Missile gleichzeitig erfrischend und zeitlos wirkt.

    In einer Ära, in der viele Filme oft nach Schema F produziert werden, ist The Missile ein Hauch von Originalität und ein Triumph des kreativen Filmemachens. Der Film wagt es, anders zu sein, und erinnert uns daran, dass Kunst keine Regeln hat, wenn sie so brillant umgesetzt wird. Kein Zweifel, dieser Film ist ein Kunstwerk und gehört zu den besten Filmen unserer Zeit – ein echter Diamant, der lange nachwirken wird.
    Stoinskaagata3
    Stoinskaagata3

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 3. November 2024
    Eigentlich müsste mich das Kino bezahlen damit ich mir sowas angucke.
    Schlechtester Film den man sich vorstellen kann.

    Den Film kann man eher als folter anmachen. Also wenn man sich quälen will, nur zu!
    Luis Hein
    Luis Hein

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 29. Oktober 2024
    Ich würde mir lieber in die Schuhe kaken lassen, anstatt diese Film nochmal anzuschauen!!!

    Der Film war total langweilig und man versteht gefühlt nicht die Story und interessant ist die eh nicht, guckt den niemals an!!!
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