Ein Stück Eskapismus, dem man wirklich gerne folgt. Eine rührende Geschichte, eine Lovestory - und das Ganze angereichert mit Aufnahmen, die ein Urlaubsgefühl aufkommen lässt. Das ist der Film "See you on Venus" auf Netflix.
Kyle (Alex Aiono) steht unter Schock. Er saß am Steuer eines Autos, als es zu einem Unfall kam. Ein Freund kam ums Leben, ein anderer wurde schwer verletzt. Er gibt sich die Schuld an dem Unglück. Er ist verschlossen, traurig, lässt niemanden an sich ran. Mia (Virginia Gardner) begegnet ihm zufällig. Sie kann ihn zu einem Trip durch Spanien überreden. Was Kyle erst später erfährt: Sie will dort ihre leibliche Mutter finden. Und so reisen sie durch Andalusien, und irgendwie kommt da auch die Liebe ins Spiel - aber auch das Schicksal.
Kann man sich gut angucken, wie schon erwähnt. spoiler: Wenn da nicht das vollkommen verunglückte Ende wäre. Es spielt auf eine bescheuert plumpe Art mit den Zuschauern, weil sie auf eine falsche Fährte geführt werden. Denn man glaubt, dass am Ende Mia die Reise nicht überlebt. Aber es handelt sich nur um eine bekloppte Drehbuchspielerei der Autoren. Das ist etwas, womit man einen netten Film wirklich ruinieren kann.
Nicht besonders einfallsreich, alles schon mal dagewesen. Muss man nicht unbedingt sehen, da gibt es bessere, Hat ein Hauch von "Briefe an Julia", bloß halt für Teenager und bei weitem nicht so gut. Das einzige was vielleicht punktet, ist der Road-Trip an sich.