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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 29. April 2023
Ein Sprichwort sagt ‘Wer Vieles bringt, wird Manchem etwas bringen.’ Nach diesem Motto ist wohl auch Regisseur Edward Dmytryk verfahren und so kommt es wohl auch, dass dies ein Dauerbrenner in den Medien ist. Ein bisschen Kriegsschiffatmo, ein bisschen Psychologie, ein Prozess der Juristen erfreuen mag und eine distanzierte Love Story, die nur auf einem bisschen Herz-Schmerz und dem Schwiegermutter-Phänomen basiert. Am Ende ist der Sieger die amerikanische Marine, der mit viel Fanfarenlärm aus der Abteilung Siegesmärsche gehuldigt wird. Der Kapitän Queeg (Humphrey Bogart in seiner unglücklichsten Rolle!) ist ein pedantischer, und paranoider Typ, der in seinem Job schlichtweg überfordert ist. Viel Misstrauen hat sich bei der Mannschaft angesammelt und als das Schiff in einen Taifun gerät, meutert die Besatzung und enthebt ihn seines Kommandos, weil er ihrer Meinung nach nicht Herr der Lage ist. In einem Prozess werden die Meuterer zwar freigesprochen, doch ihr Verteidiger (José Ferrer) macht der Crew bei der Siegesfeier klar, dass sie Unrecht hatten. Damit der Zuschauer die Kröte schluckt wird noch eine Love Story eingebaut: Fähnrich Willie Keith (Robert Francis) frisch von der Militärakademie hatte sich verliebt. Diese distanzierte Liebesgeschichte pendelt zwischen Mutter (Katharine Warren) und herzhaften Küssen (May Wynn). Am Ende kriegt Willie die Braut und das Kommando. Herzig! Kommt wie ein Lehrfilm über die Marine daher. Bringt manches aber letztendlich doch von allem zu wenig. Sendehäufigkeit ist symptomatisch für das Absinken des Niveaus im deutschen Fernsehen. K.V.