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    Taxi Driver
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    Martin
    Martin

    51 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 1. September 2024
    Ich habe gar nichts verstanden!

    Natürlich fühle ich mit der Hauptfigur voll mit. Denn vieles was auf ihn zutrifft, trifft auch auf mich zu. Und auch wenn die Figur mysteriös und rätselhaft beschrieben wird kann man trotzdem eine starke Bindung zum „Taxi Driver“ aufbauen. Die Bilder und Kameraeinstellungen sind genial und echt gut wodurch man wahres Kino in diesem Film spürt. Ich habe den Film zum ersten mal gesehen und bin ehrlich, ich habe nichts verstanden was die Handlung angeht. Wieso, weshalb, warum…
    Das heißt wohl ich werde ihn mir noch ein zweites Mal anschauen müssen und dann weis ich hoffentlich mehr und muss mir nicht mehr Gedanken machen.

    Alles in allem, ein richtiger Klassiker!
    No Country For Film Haters
    No Country For Film Haters

    14 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. Juli 2022
    TAXI DRIVER

    1976 drehte Martin Scorsese „Taxi Driver”, der ihn zu dem berühmten Regisseur machte, der er heute ist. Taxi Driver unterscheidet sich dabei allerdings erheblich von seinen anderen Werken, zählt aber trotzdem zu seinen besten Filmen.
    Es ist auch einer der Filme, die man wunderbar kritisieren kann.
    Und obwohl das Gangstertum wahnsinnig präsent in diesem Film ist, geht es kaum darum. Klingt komisch, ist aber so. Allein das macht diesen Film eigentlich schon sehenswert.
    Also: Wie gut ist dieses Werk ?
    Zum Verständnis sollte da erst einmal die Handlung klar sein, wie immer ohne Spoiler.
    Travis Bickle, gespielt von Robert de Niro, ist ein Vietnamveteran, der im New York der 70er lebt. Da er nachts nicht schlafen kann, wird er Taxifahrer. So fährt er des Nachts durch die New Yorker Straßen und sieht dort den Abschaum der Stadt. In den 70en war New York nämlich ein echtes Drecksloch. Überall wimmelte es nur so von Huren, Drogendealern, Obdachlosen, Gangstern, Zuhältern, Abhängigen und richtig viel Müll und Gestank.
    Travis versteht das nicht. Das macht er dem Präsidentschaftsbewerber Charles Palantine klar, der zufälligerweise zu ihm ins Auto steht. In seiner Freizeit ist er ratlos und alleine. Er geht in Pornokinos, ist nicht gesprächig. Dann lernt er Betsy, gespielt von Cybill Shepherd, kennen. Beide verspüren Sympathien füreinander. Als Travis sie dann in ein Pornokino ausführt, platzt das Date. Das macht Travis sehr wütend.
    Als er dann die minderjährige Prostituierte Iris, gespielt von Jodie Foster, kennenlernt, beschließt er, sie aus dieser dreckigen Stadt herauszuholen. Den Anschwung dazu bekam er von Iris´ Zuhälter Matthew, gespielt von Harvey Keitel, der wahnsinnig unsympathisch ist.
    Da Travis ohnehin schon wütend ist, ist er bereit, alles dafür zu tun, was dann auch mit harter Gewalt zusammenhängt. Was dann passiert, sollte nicht verraten werden.
    Man kann Taxi Driver als Meisterwerk ansehen, da wird es allerdings mehr analytisch und nicht rein filmkritisch. Als Film ist Taxi Driver ohnehin schwer anzuordnen. Zum Schluss gibt es Action, am Ehesten ist es sonst wohl ein Drama, doch auch das ist recht weit hergeholt.
    Die Schauspieler des Films sind absolut großartig. Besonders Robert de Niro sticht mit einer großartigen Performance, die zu seinen allerbesten gehört, heraus. Doch auch Jodie Foster, die durch ihre Rolle weltberühmt wurde, Harvey Keitel oder Cybill Shepherd machen das ziemlich gut.
    Es sticht auch die Musik von Altmeister Bernard Herrmann heraus, der zeigt, warum er zu den Allerbesten gehört. Sein Introsound ist schwer zu beschreiben, aber er passt. Die Trommelschläge sollen natürlich etwas Besonderes einleiten, nämlich das New Yorker Bild der 70er. Doch auch im Film ist die Musik perfekt eingesetzt worden. Entweder ist es eine dunkle Musik, was mit dem Gezeigten und Travis´ Stimmung zusammenhängt. Doch es gibt dann auch noch die typische 70er Jahre Filmmusik, wie man sie z.B. aus Chinatown kennt. Es sind leicht traurige Klänge, die immer zu hören sind, wenn de Niro einfach nur mit dem Taxi herumfährt, doch sie geben diesen Szenen sehr viel Tiefe und machen sie besonderer.
    Doch das, was diesen Film dann interessant macht, ist die Stadt. Heutzutage kennen wir New York als glänzende Metropole. In diesem Film wird das Stadtbildder 70er Jahre gezeigt.
    Das ist dann die Sicht heutzutage. Und diese Idee von Scorsese ist einfach grandios.
    Heute kann man sehen, was für ein Drecksloch New York einmal war, damals war Travis Bickle der personifizierte Appell an die Politiker, die Stadt mal ordentlich aufzuräumen.
    Scorsese schuf hier also einen zeitlosen Klassiker, der heute historisch immer interessanter wird, doch damals erst zum heutigen Bild helfen sollte.
    À propos Scorsese: Dieser hat einen Auftritt als betrogener Ehemann. Ihn darin zu erkennen, ist allerdings schwer, da er doch ganz anders aussah.
    Doch wir Zuschauer bekommen nicht nur das alte New Yorker Stadtbild zu sehen, sondern auch einen Einblick in das Leben von Travis Bickle. Das kann man aber auch umschreiben. Denn wir bekommen eher einen Einblick in die Psyche und das Leben einer lustlosen, ratlosen, einsamen und seltsamen Person.
    Immer wenn Travis bei seinen Kollegen, also anderen Taxifahrern, nach der Arbeit noch im Café ist, ist er nur stiller Teilhaber. Er hört zu, lacht dabei teilweise, doch er ist ruhig. Interessant ist daran, dass er sich damit offenbar wohlfühlt. Seine Kollegen verhalten sich dafür ja auch entsprechend. Sie respektieren ihn und fertig. Wenn er geht, und er geht immer als Erstes, kommt nicht mehr als ein müdes „Tschüss“ von ihm und den anderen.
    Das geht Hand in Hand mit dem Film. Es ist nicht wirklich düster, doch die Grundstimmung ist pessimistisch. Wenn Travis Taxi fährt, dann lacht er nicht, ist aber auch nie traurig.
    Er respektiert sein Leben, doch der Vietnamkrieg scheint ihm die Freude größtenteils weggenommen zu haben.
    Der Charakter von Travis ist klar erkennbar. Er reagiert. Wird er angesprochen, sagt er etwas, wird er nicht angesprochen, kommt auch nichts.
    Doch bei Betsy war das anders. Das soll aber nicht kitschig sein und das ist es auch nicht. Es wird im Film als normal dargestellt, da Travis Betsy erklärt, warum er sie einfach so angesprochen hat. Es ist eine völlig wirre Begründung, die irgendwie Sinn macht.
    Und da Travis nichts Schlimmes macht, können die Zuschauer sich mit ihm identifizieren und glauben ihm auch, was sehr geschickt gemacht ist.
    Vergleicht man das mit seinem Charakter als Reagierer wird man verwundert sein. Es passt nichts. Travis Bickle ist ein Rätsel für den Zuschauer. Sein Charakter ist interessant, rätselhaft und schwer zu durchschauen.
    Da es mit Betsy nicht geklappt hat, mit der Frau, für die er seine Lebensideologie als Reagierer aufgegeben und verändert hat, wenn auch nicht sonst im Alltag, was die aufgestellte These bestätigt, ist seine Wut, wenn man Travis durchschaut hat, absolut verständlich.
    Doch dabei soll Travis uns unbedingt sympathisch bleiben. Denn seine Wut ist nur in ihm und wir sehen sie, wenn er alleine ist. Ansonsten, wenn andere Leute da sind, ist er ruhig, wie immer eben.
    Das ist eigentlich wahnsinnig faszinierend, doch seine entladene Wut, also die, wenn er eben auch im Alltag nicht mehr freundlich ist, kommt erst ganz zum Schluss. Das erscheint dann doch etwas unwahrscheinlich. Es ist aber kein wirklich schlimmer Fehler.
    Es lässt sich also feststellen, dass Travis Bickle einer der interessantesten Charaktere der Filmeschichte ist, dem Robert de Niro einfach auf den Leib geschrieben ist.
    Jodie Foster ist dann das Mittel zum Zweck. Doch dafür musste sie als 13-Jährige große Schauspielkunst an den Tag legen. Diese beiden Seiten bilden eigentlich einen Gegensatz, doch hier stimmt es genau so, was erneut sehr faszinierend ist.
    Denn Iris ist der Prostitution verschrieben worden. Es ist für sie normal geworden. Sie will Geld sehen. Und das spielt Jodie Foster für ihr Alter einfach grandios.
    Der Zuschauer ist sofort auf ihrer Seite und versteht Bickle´s gewalttätiges Vorgehen nun, auch wenn Harvey Keitel da natürlich auch noch mit hineinspielt.
    Doch trotzdem: Jodie Foster ist das Mittel zum Zweck, dass der Zuschauer auf der Seite von Travis bleibt. Denn der Blick in das Zuhälter, bzw. Prostitutionsgeschäft ist wirklich erschreckend.
    Ein paar Schwächen hat dieser Film aber auch. Ein paar Darstellungen sind nämlich nicht eindeutig. Es ist einfach nicht klar erkennbar, was da gerade getan wird.
    Doch in einer Szene will Travis den Präsidentschaftsbewerber Palantine erschießen. Wieso ?
    Das ist dem Zuschauer nicht bekannt. Kein Witz: Man weiß nicht, warum Travis denn jetzt Palantine erschießen will. Dabei haben sie sich im Taxi doch noch so wunderbar verstanden und waren einer Meinung.
    Als letzten negativen Punkt kann man noch aufführen, dass manche Szenen überflüssig sind. Da gibt es eine, wo Travis seinen Eltern schreibt oder die, in der er mit Scorsese im Taxi sitzt. Die Szene kann man zwar auch als Verstärkung der Gewalt und Traurigkeit ansehen, doch davon gibt es ja schon genug Einblendungen.
    Ob Meisterwerk als Film oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Auf jeden Fall sollte man sich Taxi Driver einmal angesehen haben, allein wegen dem damaligen New York. Die Darsteller sind top, allen voran der herausragende Robert de Niro.
    Die Musik ist gut und mit der Figur des Travis Bickle hat Scorsese wirklich etwas Besonderes geschafft. Der Regisseur zeigte zum ersten Mal, wie gut er mit de Niro zusammenarbeiten kann. Der Film hat auch noch ein ganz tolles Ende.
    Schwach sind die Logiklücken und die überflüssigen Szenen. So etwas hat in einem hochsensiblen Film einfach nichts zu suchen. Richtig schlecht ist dann die Szene, wo Bickle den Senator Palantine erschießen will.
    Insgesamt ist Taxi Driver aber ein toller und insbesondere sehenswerter Film, dem man wohl sehr gut 8 von 10 Punkten geben kann.
    Josi1957
    Josi1957

    127 Follower 828 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 12. August 2023
    Martin Scorseses brutales wie melancholisches Meisterwerk wurde zum Synonym für Einsamkeit in der Großstadt und die Orientierungslosigkeit der USA zur Zeit des Vietnamkriegs. De Niro gibt als soziopathischer Möchtegernheld eine Jahrhundertvorstellung, Jodie Foster machte der Streifen zum Star. Beide wurden verdientermaßen für den Oscar nominiert, gingen aber, ebenso wie Film und Musik, leer aus.
    PostalDude
    PostalDude

    904 Follower 986 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. Mai 2022
    Boa. Harter Tobak.

    1976. New York.
    Travis Bickle (Robert de Niro) ist ein Vietnamveteran mit einer Schlafstörung, der jetzt Nachts Taxi fährt & vom dreckigen, teilweise verwahrlosten New York mehr & mehr angewiedert ist...

    Tolle Kamerafahrten, sehr düstere, dreckige Atmosphäre, es ist eine scheiß Zeit damals, kurz nach Vietnam usw. !
    Alleine wie er seine Angebetete ins Pornokino ausführen will, ist schon sehr krank. Wie die Welt, in der er nach dem Krieg entlassen wurde.. :/

    De Niro spielt einfach genial, man spürt Stück für Stück, wie er immer mehr durchdreht + worauf es hinausläuft, ist klar...
    Eine verdammt junge Jodie Foster (12-13) spielt eine Prostituierte, sehr schockierend :(
    Harvey Keitel als Zuhälter mit coolen langen Haaren.

    Am Ende eskaliert alles im Bordell in einem zu erwarteten Blutbad.

    Doch, zurecht ein Meisterwerk. Punkt.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 14. Oktober 2021
    Was gibt es bei diesem Film zu kritisieren,absolut nix, Robert De Niro einfach nur Spitzenklasse❤❤❤ Schöner Film aus den 70s ❤❤❤
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.047 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. Mai 2018
    Ein Film der wohl zurecht als ultimativer Klassiker angesehen werden darf wobei ich diesen Stellenwert insbesondere durch die Darsteller gewährleistet sehe. Die 13 jährige Jodie Foster und ein sehr junger Robert DeNiro dominieren deises Drama daß auch eine Bestandsaufnahme von new York zu dieser Zeit ist und es zeigt als eine verkommene, finstere Gegend ind er es unverzichtbar wird daß jemand effektiv aufräumt. DeNiro spielt diesen jenigen der schrittweise immer mehr den Boden unter den Füßen verliert und dann zur Waffe greift. Wer ihn allerdings heute zum ersten Mal sieht dürfte doch etwas irritert sein: nicht weil er irgendwie schlecht wäre, aber weil er glaube ich aus heutigem Blickwinkel nicht mehr so rabiat und hart erscheint, zumindest bei der Darstellung der Gewaltszenen. Trotzdem: kennen sollte man ihn schon und das nicht nur wegen der berühmten Spiegelszene.

    Fazit: Zu Recht ein Klassiker mit DeNiro in einer seiner stärksten Rollen!
    schonwer
    schonwer

    1.283 Follower 728 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. Dezember 2016
    "Taxi Driver" zeigt eine tiefgehende Charakterstudie, welche von Robert de Niros perfektes Spiel getragen wird. Der Film ist ziemlich dialoglastig, es passiert nicht enorm viel, doch er wird trotzdem nie langweilig. Die Figuren sind tiefgründig, die Dialoge sind gut, vor allem das Schausspiel ist fabelhaft, die Inszenierung passt, das einzige was etwas stört ist dass de Niros Figur sich an einer Stelle plötzlich relativ schnell weiterentwickelt und es zuerst so rüberkommt als würde diese von einem Extrema zum anderen wechseln. Abgesehen davon passiert insgesamt relativ wenig, aber durch die davor genannten Sachen ist "Taxi Driver" sehr sehenswert und wie bereits gesagt: nie langweilig.
    Tayfun Y.
    Tayfun Y.

    2 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 19. Januar 2016
    Ausgezeichnete Kameraführung präsente Bilder, individuelle Schauspielerische Leistung im höchsten Niveau vor allem Robert De Niro.
    Palmovitsch
    Palmovitsch

    3 Follower 23 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 4. November 2015
    Der Film ist größten Teils langweilig. Eigentlich passiert die ganze Zeit nichts. Warum das ein Meisterwerk sein soll? Ist wahrscheinlich wie bei moderner Kunst. Verstehen auch nur die, die unbedingt wollen.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 19. August 2015
    Taxi Driver ist zwar nicht der erste Film von Martin Scorsese, dafür der erste bei dem der italienischstämmige Filmemacher sein ganzes Potential unter Beweis stellen konnte. Der Film handelt von dem Vietnam-Veteranen Travis Bickle (Robert De Niro), der nach Hause kommt und dem die Wiedereingliederung erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Während er sich seine Brötchen als Taxifahrer in New York verdient, lernt er die minderjährige Prostituierte Iris (Jodie Foster) kennen und möchte ihr helfen. Aus Langeweile und der Tatsache, dass er nicht schlafen kann, hat es sich Travis zur Aufgabe gemacht, die Straßen des Big Apples vom Abschaum zu befreien. Robert De Niro, der zuvor schon für seine Darstellung des jungen Vito Corleone einen Goldjungen einheimsen durfte, liefert hier eine weitere oscarreife Performance. Obwohl sein Charakter des rebellischen Taxifahrers äußerst widersprüchlich erscheint (z. B. hasst er Prostitution, besucht dafür in seiner Freizeit liebend gerne ein Pornokino), ist dieser jederzeit authentisch. Die Riege der Nebendarsteller, allen voran Harvey Keitel und Jodie Foster leisten ebenfalls hervorragende Arbeit und insbesondere Foster konnte in so jungen Jahren schon ihr Schauspieltalent demonstrieren. Auf den ersten Blick erscheint die Geschichte simpel, jedoch wurden die Charaktere allesamt gut herausgearbeitet, was auch am starken Drehbuch liegt. Fazit: Taxi Driver ist ein echter Klassiker und hat auch nach rund 40 Jahren nichts von seiner Faszination eingebüßt. Für alle Cineasten gilt: Unbedingt ansehen!
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