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Hannes Köck
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0,5
Veröffentlicht am 13. Juli 2024
Wow, ich war selten so enttäuscht von einem Film. Die Handlung war ein schlechter Witz und so an den Haaren herbeigezogen, dass ich zwischendurch echt überlegt habe, ob Ethan Coen noch ganz dicht ist. Der gefakte Südstaaten Akzent von Margaret Qualley war mir stellenweise mindestens so unangenehm wie ihre aufgesetzte und miserabel gespielte Coolness. Die nichtmal 90 Minuten waren die reinste Folter, habe überlegt, das Kino vorher zu verlassen, aber in der Hoffnung zum Ende noch eine positive Überraschung zu erleben, geblieben. Ich verließ weinend das Kino. Ethan, gib mir die verschwendete Zeit zurück.
Was im Trailer witzig und actionreich erschien, entpuppte sich als lediglich äußerst schräg und durchaus gewalttätig. Bis zum Schluss ist das Ganze nicht wirklich nachvollziehbar bzw. eröffnet dann einen an sich lächerlichen Grund für die Hetzjagd. Mit einigen namenhaften Schauspieler*innen wird aufgewartet (jeweils aber nur kurze Sequenzen) - mir ist jedoch die eigentliche Motivation des Films ein Rätsel geblieben. Fazit: Relativ viel Sex und Gewalt -ohne wirklichen Sinn.
Der Film ist von Ethan Coen, einem der Macher von Filmen wie "The Big Lebowski". Man merkt an den abgedrehten Ideen und Einfällen auch stark diese Herkunft. Der PLot ist simpel zwei junge Frauen fahren mit dem Auto durch die Gegend und wissen nicht, daß sie eine brisante Fracht an Bord haben und gejagt werden. Dieser Gangsterpart ist aber eh nur eine Nebensache, im Kern geht es darum, daß die beiden Frauen lesbisch sind und ihre Leidenschaft unterwegs freizügig ausleben. Das führt zu einer ganzen Reihe absurder Situationen, die so ungezwungen und ehrlich wirken, daß es auf seine Weise fasziniert. Mit einigen absurden Ideen (psychedelischen Übergängen), drei tollen Cameos und einer kompakten Laufzeit von unter 90 Minuten, hat man hier einen sehr speziellen, eigensinnigen Film- Das mag manch einen vor den Kopf stossen, anderen umso mehr Spaß bescheren.
Fazit: Abgedrehtes Roadmovie und bizarre Lovestory voller Freizügigkeit und Leichtigkeit
Die Hälfte des Films war ein lesbischer Softporno, eine Handlung gab es nicht wirklich, es war eher der Versuch die einzelnen Szenen miteinander zu Verknüpfen. Wirklich Lustige Momente waren eher selten.