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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 7. Januar 2020
Auch dies ist einer der Titel die schon hunderte Male im Fernsehen liefen, aber mir nie richtig untergekommen sind und die ich nun mittels Prime mal nachholen konnte … und obwohl die Thematik schockierend und schlimm ist hatte ich ein leichtes Lächeln dabei im Gesicht, was aber aus dem Effekt kommt daß man in solchen alten Titeln viele Darsteller in Jung findet die man anderswo her kennt. Aber der Schwerpunkt liegt bei einer anderen Sache: einem furchtbaren Verbrechen gegen drei Bürgerrechtler und den damit verbundenen Ermittlungen. Dabei ist dem Zuschauer von Anfang an die Wahrheit bekannt, die Spannung und Wut entsteht daraus daß man sieht welche krassen Form des Hasses dort regiert. Ich war nach dem Film nur froh daß ich nicht zur besagten Zeit an dem besagten Ort gelebt habe … das ist wohl das Wertvollste was der Film einem geben kann. Einen Krimi mit dem jugnen Willem Dafoe und Gene Hackman zusehen, mit Frances McDormand in einer Nebenrolle kann aber ja auch nicht verkehrt sein.
Fazit: Kein wirklicher Krimi, mehr eine krasse Bestandsaufnahme einer katastrophalen Zeit!
Ein ernster, realistischer Rassismus-Thriller, der sowohl als politisches Statement wie auch in der Dramaturgie überzeugt. Für die spannende und actiongeladene Jagd auf die Mörder muss das Porträt der Kleinstadt-Rassisten etwas in den Hintergrund treten, aber trotzdem gelingt dem Film eine nüchterne und alarmierende Bestandsaufnahme weit verbreiteter menschenverachtender Denkstrukturen.
Guter Film, stellenweise langatmig, aber die Südstaaten-Atmosphäre und ein herausragendes Hauptdarsteller-Duo machen den Film auf jeden Fall sehenswert.
Starkes Südstaaten-Drama, welches sehr kritisch mit der Rassenproblematik sich auseinander setzt. Gene Hackman und William Dafoe sind ein gut mit einander agierendes Team, bei der die alter Hase, der auch mal die Gesetze nicht so eng nimmt und Jungspund, der es mit eben welchen doch sehr genau nimmt, Nummer sehr gut funktioniert.
Dieser nach authentischem Fall gedrehte Film zeigt eindringlich die böse Seite der Südstaaten der 60er Jahre. Wer sich mit der Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King auseinandersetzen will, sollte MISSISSIPPI BURNING unbedingt gesehen haben - und auch wissen, daß es grade mal 40 Jahre her sind, als Menschen wegen ihrer Hautfarbe nicht wählen durften. Ebenso hatten alle um ihr Leben zu fürchten, die den Nachkommen der Sklaven halfen, zu ihrem Recht zu kommen. Übrigens ist der Ku-Klux-Klan keineswegs ausgestorben, sondern lebt in ihren rassistischen Ideen weiter, vielleicht nicht so drastisch, aber subtil allemal.