Nachdem Regisseur Jacques Audiard schon seit 2021 regelmäßig nach Mexiko reiste um potentielle Drehorte für "Emilia Pérez" zur fotografieren, entschloss sich der Filmemacher letztlich doch den in Mexiko spielenden Film komplett in seiner französischen Heimat zu drehen. Grund dafür waren vor allem die Gesangs- und Tanzeinlagen des Musicals, die an Originalschauplätzen bzw. außerhalb der kontrollierten Umgebung eines Filmstudios äußerst schwer zu realisieren gewesen wären. So entstanden u.a. Nachbauten von mexikanischen Straßenzügen in den Filmstudios nahe Paris.
Die Originalsprache von "Emilia Pérez" ist größtenteils Spanisch. Für die meisten Darsteller des Films wie den Venezolaner Édgar Ramírez, der Spanierin Karla Sofía Gascón und der Mexikanerin Adriana Paz so natürlich kein Problem. Auch Zoe Saldańa spricht als Kind eines dominikanischen Vaters und einer puertoricanischen Mutter fließend Spanisch. Nur Selena Gomez tat sich nach eigenen Aussagen schwer und zeigte sich selbst unzufrieden mit ihrer Aussprache. Gomez spricht zwar Spanisch, benutzte die Sprache ihres mexikanischen Vaters allerdings seit ihrer Kindheit nicht mehr regelmäßig.
Während in der Filmhandlung der mexikanische Drogenboss Juan Del Monte zu seinem wahren selbst als "Emilia Pérez" findet, könnte davon auch die spanische Schauspielerin Karla Sofía Gascón aus ihrem eigenen Leben berichten: Gascón, die für ihre Doppelrolle als Juan/Emilia als erste Transperson mit dem Darstellerpreis der Filmfestspiele in Cannes ausgezeichnet wurde, hatte ihre Transition 2018.