Mit "Paradise" erscheint auf Netflix die nächste deutsche Großproduktion. Für den Dreh in Litauen und Berlin zeigte sich der aus der Oberpfalz stammende Filmemacher Boris Kunz verantwortlich, der zuvor u.a. an der im Bayerischen Rundfunk ausgestrahlten Politik-Satire "Hindafing" arbeitete und jetzt das in der deutschen Filmlandschaft unterrepräsentierte Science-Fiction-Genre in Angriff nimmt. Obwohl einer der prägendsten Genreklassiker "Metropolis" (1927) von Fritz Lang aus Deutschland stammt, sind deutsche Sci-Fi-Produktionen bekanntlich eine Seltenheit: Unter den wenigen Beispielen der letzten Jahre sind u.a. "Das letzte Land" (2021) oder auch "Zero" (2021) mit Heike Makatsch zu nennen.
In "Paradise" sieht sich Elena (zunächst gespielt von Marlene Tanczik) dazu gezwungen 40 Jahre ihres Lebens zu verkaufen und altert damit sprunghaft. Um den abgeschlossenen Alterungsprozess darzustellen, übernimmt dann Corinna Kirchhoff die Rolle der alten Elena. Im wirklichen Leben sind Tanczik und Kirchhoff übrigens nur 35 Jahre auseinander.