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    The Outrun
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    beco
    beco

    64 Follower 367 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. Dezember 2024
    Viel Handlung gibt es nicht, aber eine überragende Saoirse Ronan, die eine junge Frau in der Auseinandersetzung mit ihrer Alkoholsucht zeigt. Ein eher ruhiger Film, der die karge Landschaft der Orkneys einbezieht, die auch von den Naturkräften beherrscht wird, wie Rona von ihrem Alkoholismus. Der Film entwickelt auch starke Momente durch die Gegensätze, die entstehen, wenn in den Rückblenden Ronas Abstürze und deren Folgen gezeigt werden.
    Sehenswert
    David Willson
    David Willson

    1 Follower 38 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 11. Dezember 2024
    Wenn die hektische Vergangenheit deines jungen Erwachsenenleben in der rauen wilden Natur der Orkney Inseln an der Küste von Schottland Anklang findet, wird die Verarbeitung deiner vorherigen Suchten, deiner dysfunctionalen Familie und deiner selbst zerstörten ersten Liebe auf den Inseln eine aufgewühlte Reise mit vielen Flashbacks.
    Fantastisch gedreht mit der Naturlandschaft der Inseln im bunten, gnadenlosen, und oft, sehr lauten Vordergrund.
    Kinobengel
    Kinobengel

    466 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 7. Dezember 2024
    des Glückes Schmied


    Rona (Saoirse Ronan) kehrt nach einem jahrelangen, exzessiven Lebensabschnitt in die Einsamkeit ihrer Heimat auf den Orkney-Inseln zurück, um mit sich ins Reine zu kommen.

    Das Team um Nora Fingscheidt – bekannt durch „Systemsprenger“ – darunter Kameramann Yunus Roy Imer, Editor Stephan Bechinger und Komponist John Gürtler, wagt sich erneut auf sozial schwieriges Terrain, diesmal in Großbritannien.

    „The Outrun“ hat keinen idealen Starttermin in der Vorweihnachtszeit. Das Konkurrenzprogramm stimmt auf die „stade Zeit“ ein, in der das eine oder andere Gläschen gehoben wird. Was Fingscheidt dann im Kinosaal ablaufen lässt, fesselt durchdringend. Rona, eine gebildete Wissenschaftlerin Ende 20, ist dem Alkohol verfallen, es darf gerne der billige sein und möglichst viel davon.

    Eine komplexe Erzählstruktur, die zwischen den Phasen von Ronas schwieriger Kindheit, ihrem psychisch kranken Vater, der bigotten Mutter, schwerer Suchtphase, Entzug sowie dem anschließenden Aufenthalt in Schottland wechselt, gewährt bereits früh einen tiefen Einblick in den Hauptcharakter. Das gibt Fingscheidt entscheidenden Raum, das Publikum für die Ursachen von Ronas Fall zu sensibilisieren.

    Eine Herausforderung für Filme dieser Art ist die Vermittlung der Dauer ruhiger Phasen im Leben der Betroffenen. So spült „The Outrun“ wie „Systemsprenger“ (2019) reichlich Extreme auf die Leinwand, auch positive, begleitet von den wummernden Bässen der Musik, die Rona selbst hört. Das zeitliche Gefühl für die Handlung geht jedoch nicht verloren, denn geschickt gesetzte, natürlich wirkende Dialoge zwischen Rona und z.B. ihrem Lebensgefährten (Paapa Essiedu) erlauben, das Ausmaß der Situation einzuordnen.

    Beeindruckende Landschaftsaufnahmen unterstreichen die rohe Kraft der Natur, in der das dünnhäutige Häufchen Mensch, in jeder Szene meisterlich gespielt von Saoirse Ronan, ihren Platz sucht. Ihre Körpersprache in vielen Nahaufnahmen offenbart den Facettenreichtum an Emotionen aus Freude an der Trunksucht, Hilflosigkeit bis hin zur Erleichterung über den Rückhalt, den Rona trotz ihrer Entgleisungen erhält.

    Nora Fingscheidt beweist erneut ihr Können im Umgang mit herausfordernden Sujets. „The Outrun“ ist eindringlich inszeniertes Kino.
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