Neben der gegen den Strich gebürsteten story, die einen Mitleid oder sogar Sympathie für den eigentlichen \"Schurken\" Quinlan empfinden läßt, merkt man hier in jeder Einstellung Orson Welles´Spaß am Filmemachen. Aus einer trivialen Vorlage macht er nicht nur in seiner Dramaturgie ein Meisterwerk, sondern auch und vor allem die dynamische Kameraarbeit und Fotografie ist eine Augenweide. Manche Bilder möchte man abfotografieren, die Atmosphäre hat oft einen geradezu surrealen Charakter, wie im Delirium gefilmt wirken manche Szenen, wie ein Sog, wie ein Schwindel zieht uns Welles mit in den Untergang seiner Hauptfigur.Das ist eine Brillianz, die auch heute noch mehr wirkt als manche mit Effekten überladene Action-Filme.