Jetzt dreht das österreichisch-amerikanische Auslaufmodell Arnold Schwarzenegger mit dem Sci-Fi-Actioner „The 6th Day“ seinen besten Film seit Terminator 2 und Total Recall und sein ansonsten treues Publikum bleibt zuhause – und völlig zu unrecht.
Für den biederen Familienvater Adam Gibson (Schwarzenegger), der einen Helicopter-Service betreibt, verändert ein Auftrag sein Leben. Als er den Topmanager Michael Tucker (Tony Goldwyn) zum Snowboarden fliegen soll, springt sein Partner Hank (Michael Rapaport) als Pilot ein. Das hat fatale Folgen. Auf den skrupellosen Tucker, der durch Klonexperimente zum Milliardär aufstieg, wird ein terroristischer Anschlag verübt – alle sterben, jedenfalls zunächst. Tucker lässt sich und alle Beteiligten klonen. Das Problem: Als Gibson zu seiner Familie zurückkehrt, traut er seinen Augen nicht. Sein Klon ist bereits da. Denn eigentlich sollte Gibson bei dem Attentat getötet werden. Ein Killertrupp will nun einen überflüssigen Gibson aus dem Weg schaffen.
Regisseur Roger Spottiswoode setzt sich durchaus mit der Thematik Klonen auseinander, konzentriert sich aber in zunehmendem Verlauf mehr auf die Actionszenen. Und die sind rasant inszeniert, technisch und optisch erstklassig. Dem Schwarzenegger-Vehicle kommt zudem das ausgezeichnete Drehbuch von Cormac und Marianne Wibberly zugute. Die Geschichte hält einige überraschende Wendungen parat und nicht zuletzt eine augenzwinkernde Schlusspointe.
Fazit: Gradlinige Action mit Sinn und Verstand, nicht ganz so gut wie Schwarzeneggers besten Filme, aber sein stärkster seit langem.