Als in der forensischen Klinik in Kiel der Aufstand geprobt wird, kann sich der berüchtigte Frauenmörder Kai Korthals (Lars Eidinger) das zunutze machen und flüchtet. Damit ist Borowskis (Axel Milberg) persönlicher Albtraum wahr geworden, denn der Mann, der vor sechs Jahren zahlreichen Frauen in ihren Wohnungen auflauerte und sie anschließend umbrachte, schaffte es auch, Borowskis damalige Verlobte Frieda zu entführen. Zwar konnte er seine Freundin retten, doch für die Beziehung war das Verbrechen der Anfang vom Ende. Kommissarin Mila Sahin (Almila Bagriacik) will sich vom Frauenmörder nicht auf der Nase rumtanzen lassen und ihn so schnell wie möglich dingfest machen. Es stellt sich heraus, dass Korthals zahlreiche Verehrerinnen hatte, die ihm Briefe ins Gefängnis schickten. All diese Frauen sind nun in höchster Gefahr. Als dann am Ufer eines Sees eine Frauenleiche gefunden wird, scheinen sich die schlimmsten Befürchtungen zu bewahrheiten...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Tatort: Borowski und der gute Mensch
Mit "Dark Knight"-Zitat: Comeback für Kult-Killer Kai Korthals
Von Lars-Christian Daniels
Fast sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass es die Kieler „Tatort“-Kommissare das letzte Mal mit einem der gruseligsten Mörder in der gut 50-jährigen Geschichte der beliebtesten deutschen Krimireihe zu tun bekamen: Im hochspannenden „Tatort: Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes“ lehrte Kult-Killer Kai Korthals (Lars Eidinger) das TV-Publikum gehörig das Fürchten, nachdem er bereits 2012 mit seinem denkwürdigen Debüt im grandiosen „Tatort: Borowski und der stille Gast“ viele Zuschauer um ihren wohlverdienten Schlaf gebracht hatte. Früh ließ der federführende NDR durchklingen, dass Drehbuchautor Sascha Arango – der noch ein halbes Dutzend weiterer toller „Tatort“-Folgen konzipiert hat – die Geschichte erneut fortsetzen würde, und das Finale gab das damals auch problemlos her: Während Korthals im ersten Teil aus einem Krankenwagen entkommen konnte, lief er der Polizei im zweiten