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Filmsenf
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3,0
Veröffentlicht am 26. August 2024
Ich fand "Gondola" zeitlos, poetisch und stimmungsvoll. Gewiss war er etwas überdehnt und im letzten Drittel oder Viertel löste er sich ein bisschen in Einzelteile auf, nach dem Motto "Seht mal, was uns noch alles einfällt, auch wenn es keinen Sinn mehr ergibt." Aber Spaß gemacht hat es doch zu sehen, was ihnen so alles eingefallen ist. :-)
Die Filmstarts-Kritik fand ich ebenfalls daneben. Wo der Film spielte, wurde doch gar nicht groß thematisiert, also machte er sich auch nicht darüber lustig. Er spielte eben überall und jederzeit, wie alle Märchenfilme. Naja gut, "Georgian Airways", das war aber auch alles und wirkte auf mich prompt unpassend. Da hätten sie besser ein neutraleres Requisit eingesetzt, zugegeben. Ich kenne die früheren Filme von Veit Helmer nicht (oder jedenfalls nicht bewusst) und weiß nicht, ob er früher mal zu einem herablassenden, "kolonialen Blick" tendierte, aber *hier* hatte ich jedenfalls nicht den Eindruck und finde, dass der Filmstarts-Rezensent da etwas hineininterpretiert hat, das nicht der Fall war.
Ein unterhaltsamer Märchenfilm mit sympathischen Schauspielerinnen, Schauspielern und anderen netten Leuten, mit lustigen, teils skurrilen Einfällen. Es fehlt nicht an der Liebe, nicht an Prinz und Prinzessin - hier von Kindern dargestellt - und auch nicht am bösen Schurken mit menschlichen Schwächen, und natürlich gibt es ein Happy End. Die Bilder sind schön, der Soundtrack unaufdringlich und ebenfalls schön. Das Spiel ist sehr gut und überzeugend, auch bei den Kindern. Und es klappt tatsächlich alles ohne Worte.
Aber was für eine törichte und abwegige Rezension hat doch Michael Meyns da für Filmstarts geliefert! Immerhin hat es bei ihm zwar noch gereicht zu merken, dass es sich um eine "märchenhafte, poetische Geschichte" handelt. Aber dann hat er eine klobige Brille aufgesetzt, die ihm die Sicht der Political Correctness aufzwingt. Was dabei herauskommt, ist eine völlig sinnlose Kritik, so als wenn sich jemand beschwert, dass sein Sahnebaiser weder den Sättigungsgrad noch die bissfeste Struktur einer Sachertorte hat.