Obwohl es so schien, war der zweite Teil nicht von Anfang an beschlossene Sache. Es ist aber sehr schön, dass es zu diesem Teil kam und Teil 2 wurde dann zusammen mit Teil 3 abgedreht. Insgesamt ist der letzte Teil der Trilogie zwar etwas schwächer als seine Vorgänger, aber trotzdem kann man sagen, dass er die Reihe gelungen abschließt.
Die Story ist nun nicht mehr so kompliziert und die einfachste von allen dreien Teilen. Das liegt daran, dass es keine großartigen Bezüge auf Teil 1 und 2 gibt und fast das komplette Geschehen zu einem Zeitpunkt stattfindet. So geht es gleich da weiter wo es bei Teil 2 endete. Nach kurzer Zeit befindet sich Marty in der Vergangenheit und bis zum Ende spielt es auch dort. Dabei ist die Idee, das Geschehen diesmal weiter in die Vergangenheit zu legen, eigentlich gar nicht schlecht. Dies bringt zumindest Abwechslung ins Geschehen. Und die Darsteller hatten auch anscheinend ihren Spaß am Westerngenre.
Diese spielen auch wieder genauso toll, wie man es von ihnen gewohnt ist. Michael J. Fox spielt sympathisch wie eh und je. Es ist wirklich schade, dass der an Parkinson erkrankte Schauspieler seine Karriere an den Nagel gehängt hat. Christopher Lloyd bekommt diesmal sogar eine tiefgründigere Rolle, weil sich die Geschichte diesmal nach ihm richtet. Thomas F. Wilson schlüpft zum letzten Mal in die Rolle des Bösewichts und tut dies erneut sehr gut. Auch der Rest der Darsteller spielt gewohnt gut.
Nun kann man sagen, dass "Zurück in die Zukunft 3" der mainstreamigste Teil von allen ist. Doch eigentlich macht dies nichts. Auch wenn das Drehbuch nicht mehr so ausgeklügelt ist, erkennt man dennoch, dass man es mit einem "Zurück in der Zukunft" Film zu tun hat. Die Inszenierung ist wieder toll. Allein schon das Finale ist wirklich sehr gut gelungen und sehr spannend. Dazu die Farben, welcher der Zug in Form von Rauch von sich gibt, echt ein Hingucker. Die Atmosphäre ist diesmal sehr heiter und nicht weiter düster, wie es im zweiten Teil der Fall war.
Der Unterhaltungsfaktor ist nicht ganz so gut wie in den beiden Vorgängerfilmen, weil es ein paar kleine Längen durchaus gibt. "Zurück in die Zukunft 3" ist der längste Teil der Reihe und ca. zehn Minuten weniger hätten ihm nicht geschadet. Dennoch wurde mir kaum langweilig und das Geschehen war amüsant und unterhaltsam. Dazu kommt auch wieder reichlich Action und eine ganze menge Spannung. Ganz so viele Effekte wie im zweiten Teil gibt es nicht mehr. Dafür gibt es aber wieder den tollen Score, welcher echt perfekt ist.
Fazit: "Zurück in die Zukunft 3" ist der leichteste Teil der Reihe und dennoch macht er enorm Spaß. Auch wenn er an seine Vorgänger nicht ganz anknüpfen kann, machen ihn die toll aufgelegten Darsteller, eine tolle Inszenierung, der weiterhin geniale Score und seine Lockerheit einfach zu einem Vergnügen. Toller Abschluss einer genialen Trilogie!