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    Untreu
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    Jimmy v
    Jimmy v

    487 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. Januar 2015
    Ich habe den Film mal wieder gesehen und fand ihn doch recht gut. Viele Nervigkeiten (insbesondere dieses bekackte Gör'!) stehen mehreren Stärken gegenüber: Alle Schauspieler machen eine recht gute Sache. Zwar sind alle Figuren Stereotypen, aber es gibt im Subtext einiges zu beobachten, das eine tiefere Ebene verrät (z.B. als Connie ihren mit der Videokamera herumspielenden Ehemann zu verführen versucht und er darüber sehr überrascht ist). Oliver Martinez' Figur ist dabei einfach ein eher oberflächlicher Arsch, der aber einfach nun einmal verdammt sexy ist. Jeder Pick Up Artist würde sein Vorgehen beklatschen! Und Diana Lane wiederum weiß einfach die attraktive Frau Anfang 40 gut zu verkörpern.
    Hinzu kommen nun noch eine Atmosphäre, die mit der Zweiteilung Vorstadt - Stadt sowie dem Sturm am Anfang mit entsprechender Symbolik arbeitet. Und ebenso das Ende fand' ich eigentlich sehr gelungen, weil es offen genug ist und nicht mit gewisser Moralisierung arbeitet. Kommentar: spoiler: Obwohl viele meinen Paul habe bekommen was er verdient, wird er durch das Ende nicht noch schlechter gemacht. Das Geniale am Ende ist ja nicht seine Offenheit oder die fehlende Rolle oder das mögliche Davonkommen des Täters, sondern wie das Ehepaar trotzdem weitermachen kann!

    Leider ist alles eben ein bisschen zu matt inszeniert. Manchmal hätte es mehr Höhepunkte in der Handlung geben können - stattdessen gab's "nur" Sexszenen. Und, wie gesagt, die Figuren: Ein bisschen mehr wäre schön gewesen.
    Fazit: Ein durchaus interessanter, guter Film, dem ein wenig mehr Details hier, Spannung dort und das richtige Maß gut getan hätte.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    150 Follower 789 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 26. September 2021
    Tja, der Film beginnt mit seinem eigentlichen Problem: 20th Century Fox. Der gleiche Stoff, die gleichen Schauspieler von einem Indie - Label produziert, es hätte gut zum Meisterwerk reichen können. So ist dann alles zu bunt geraten, zu viele erotische Szenen, zu viel Familienlebenschmalz mit einem fehlgecastetem Kind, zu viel Sturm in Manhattan und eine total überdekorierte Wohnung des Liebhabers. Bei der Beseitigung der Leiche spielen die realen physischen Kräfte des Täters auch eine untergeordnete Rolle. Genug gemeckert, die Handlung ist wirklich gut und man wird gut unterhalten. Trotzdem: Schade drum.
    Lamya
    Lamya

    1.295 Follower 801 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. April 2010
    Ich fand den Film wirklich klasse. Sehr gut ausgedacht und tolle Schauspieler ins Bot geholt. Hat mir von Anfang bis Ende sehr gut gefallen. Kann nur jedem empfehlen sich den Film mal anzusehen. Die Daumen gehen nach oben!



    8/10
    Lisa D.
    Lisa D.

    55 Follower 188 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 3. November 2018
    Ein wahres Meisterwerk! Der Film war vom Anfang bis zum Schluss spannend und atemberaubend. Mir verschlug es die Sprache als ich diesen Film sah. Was alles in diesem Film passiert ist einfach unglaublich! Dieser Film überrascht jeden der ihn sieht mit exzellenten Schauspielern.
    Andreas B.
    Andreas B.

    13 Follower 72 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 11. Februar 2014
    Wir reden hier von einem Film der zwar nie ein Meilenstein der Filmgeschichte sein wird,aber "Untreu" hat ein paar sehr realistische Momente die nicht zurück zuweisen sind,uzw auf der sexuellen Ebene ist es ziemlich logisch wenn sich zwei Menschen begegnen,die ähnlich oder gleich gestrickt sind und des weiteren sexuell das selbe empfinden,ist eine extreme gegenseitige körperliche Anziehungskraft vergleichbar mit einer Art von Sucht,ich würde sogar behaupten das Sex süchtig machen kann,aber nur wenn 2 ähnelnde Charakteren aufeinander prallen und zu einander sich sehr stark hingezogen fühlen,gepaart mit viel Leidenschaft und Sehnsucht,das experimentierfreudige und die Härte beim Sex,kommt bei solchen Paaren zwangsläufig,wie heisst es im Film so schön,in einem kurzen Zitat "Einfach nur mal sexuell den Horizont erweitern".Hinzufügen möchte ich noch,das Diane Lane ihre Rolle sehr überzeugend darstellt und auch Richard Gere macht seine Sache gut.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 16. April 2010
    Was treibt eine Frau eigentlich zum Seitensprung? Wieso lässt sich eine Frau wie Connie, die den amerikanischen Traum lebt, die eigentlich alles hat, einen liebenden Ehemann, ein Kind, ein grosses Haus auf eine Affäre mit einem anderen Mann ein?

    Ihre Ehe ist zur Gewohnheit geworden, der Ehealltag hat sich eingeschlichen. Jeder geht seiner Arbeit nach, das Kind muss versorgt werden, abends beschäftigt sich der Mann lieber mit der neuen Kamera als mit seiner Frau.

    Das Fremdgehen von Connie (hervorragend dargestellt von Diane Lane) beudeutet nicht, dass sie ihren Mann Edward (Richard Gere) nicht mehr liebt. Eine Frau hat Bedürfnisse, eine Frau möchte begehrt werden. Es geht während ihres Seitensprunges nicht um Liebe sondern nur um Sex. Das Gefühl gebraucht und begehrt zu werden kann ihr der vielbeschäftigte Edward nicht (mehr) geben, der charismatische Lebenskünstler Paul Martin dafür umso mehr.

    Als Constanze während eines Unwetters vor Martins Wohnung stürzt und sich das Knie aufschlägt, bittet sie vorhin genannter mit rein um die Wunde zu versorgen.

    Connie ist fasziniert von der einfachen Lebensweise dieses verführerisch und unglaublich gut aussehenden Mannes. Natürlich fühlt sie sich für einen kleinen Moment sexuell zu ihm hingezogen. Die sexuelle Spannung spürt sie ganz deutlich, weshalb sie auch fluchtartig die Wohnung verlässt. Jedoch drückt ihr Paul noch eines seiner Bücher in die Hand mit der Bitte sich demnächst noch mehr auszuleihen, er sei ja schliesslich Buchhändler.

    Zuhause angekommen möchte Connie den Vorfall nicht überbewertet und erzählt ihrer Familie vom Geschehenen. Sie erzählt ganz offen von dem Mann den sie insgeheim nicht vergessen kann und will.

    Als sie ein paar Tage später zum Telefonhörer greift, um sich für die Gastfreundschaft zu bedanken, weiss sie im Inneren schon, dass beim nächsten Aufeinandertreffen mehr passieren wird, als nur über Bücher zu reden.

    In der nächsten Szene sehen wir Connie in der U-Bahn, wie sie das Geschehene Revue passieren lässt. Sie hatte wilden und harten Sex mit Paul. Hin und Hergerissen zwischen ihren Gefühlen, Trauer und Freude kämpft sie mit sich selbst und versucht den Vorfall zu verarbeiten. Übrigens in dieser Szene unglaublich gut gespielt von Diane Lane. Auf der einen Seite überwiegt die Trauer weil sie ihren Mann betrogen hat auf der anderen Seite überwiegen auch Tränen der Freude, endlich wieder begehrt worden zu sein und sich einfach nur gut fühlen. Lane bringt das Gefühlschaos zwischen lachen und weinen hervorragend rüber.

    Immer wieder treibt es sie in das Bett von dem schönen Buchhändler, dessen animalischer Anziehungskraft sie sich nicht entziehen kann. Connie hat sich bereits vollkommen auf ihn eingelassen. Dies erkennt man sehr gut in der Szene, als Connie in der Badewanne sitzt und Edward hinzukommt und dort mit ihr schlafen will, doch Connie blockt ab, und verlässt das Badezimmer. An Richard Geres Blick erkennt man sofort dass Edward verletzt und gleichzeitig misstrauisch ist. Der gehörnte Ehemann findet schliesslich heraus, dass seine Frau ein Verhältnis hat und zwar mit dem Mann, der ihr damals nach dem Sturz geholfen hat.

    Als Edward ihn in seiner Wohnung besucht, redet er ganz sachlich und ruhig mit dem Familienzerstörer um zu Verstehen wieso seine Frau ihm so etwas antut.

    Doch erst als Edward die Schneekugel neben Martins Bett entdeckt (die übrigens ein Geschenk von Edward selbst an Connie war) brennen seine Sicherungen durch und aus einer Mischung aus Verzweiflung und Wut bringt Edward Paul mit der Schneekugel um.

    Just in diesem Moment meldet sich Constanze und beendet die Affäre mit Paul auf dem Anrufbeantworter. Als die Polizei der Familie Fragen über das Verschwinden von Paul Martin stellt, wird Connie das erste mal misstrauisch.

    Doch die Bestätigung dass Ed Paul etwas angetan hat, erhält Connie in der wohl besten Szene des Films, als sie die Schneekugel in ihrem Haus wieder entdeckt die sie doch Paul geschenkt hat, aber eigentlich ein Geschenk von ihrem Mann war. Zu den Klavierklängen von Richard Gere und seinem Filmsohn öffnet Connie den Boden der Kugel und findet eine Liebesbotschaft in Zettelform. „Für meine liebste Frau, das Beste am Beginn eines jeden Tages“. Als sie in das Gesicht ihres am Klavier sitzenden und weinenden Mannes blickt, erkennt sie dass ER SIE noch liebt und realisiert dass sie ihn auch noch liebt, und einen grossen Fehler begangen hat. Nicht die Liebe hat sie zum Seitensprung getrieben, sondern der Sex. Alleine das Gefühl geliebt und begehrt zu werden. In der vorletzten Szene des Films sieht man wie Diane Lane unter Tränen die Paparazzifotos von sich und ihrem Liebhaber verbrennt. Diese Einstellung zeigt sehr gut, dass sie die Geschichte vergessen will und einen Neuanfang starten möchte. In der letzten Szene sieht man Gere und Lane in einem Auto sitzend vor der Polizeistation stehen. Sie unterhalten sich über ihre Zukunft wie es wäre nach Mexico auszuwandern. Die Ampel springt 2 mal auf Rot um, doch die beiden sitzen einfach nur da und schauen sich an. Ob Edward nun aussteigt und sich der Polizei stellt, oder ob er Vollgas gibt und nach Mexico fährt, bleibt an dieser Stelle dem Zuschauer überlassen. Ein sehr schöner und offener Schluss der den Zuschauer zum Nachdenken anregt wie ich finde.



    Fazit: Adrian Lyne ist ein authentisches Untreuedrama in Hochglanzoptik mit starken Darstellern gelungen. Absolut zu empfehlen.

    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 16. April 2010
    ...tja, ich hab den Film neulich im Fernsehn gesehn und dies das erste Mal. Schon während des Films, also nach wenigen Minuten merkt man, dass es sich um einen alles andere als oberflächlichen Film handelt. Die Abhandlung sämtlicher Szenen, natürlich insbesondere die Liebesszenen, sind unheimlich intensiv, mehr noch als in Hautnah (Closer) mit Jude Law, Clive Owen, Natalie Portman und Julia Roberts. Olivier Martinez spielt in diesem Film (und das sag ich als Mann) den perfekten Lover; angefangen von Frisur bis hin zur Kleidung einfach unwiderstehlich. Ein Film der zumindest bei mir Eindruck hinterlassen hat!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 28. September 2019
    Mich hat der Film auf emotionaler Ebene sehr gefesselt. Konnte mich in beide Protagonisten gut reinversetzen und war bis zum Ende mit Spannung dabei. Meiner Meinung nach mit 3 Sternen deutlich unterbewertet!
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