Zwischen David Cotton (George Clooney) und Georgia Cotton (Julia Roberts) lief es nicht immer schlecht. Nach insgesamt fünf Ehejahren hassen sie sich und gehen sich so weit wie möglich aus dem Weg. Das Problem ist die gemeinsame Tochter Lily (Kaitlyn Dever), welche in Bali heiraten möchte und den Segen von den beiden Eltern möchte. Diese wollen die Hochzeit verhindern und dass sie zurück in die USA reist.
Julia Roberts und George Clooney sind zwei sehr bekannte Schauspieler und man könnte denken, dass sie miteinander gut harmonieren können. Dies ist leider gar nicht der Fall, wenn die beiden sich wieder näher kommen, kauft man es den beiden nicht ab. Sie lachen sich nur gegenseitig an, schauen weg und grinsen nur. Bei Clooney ist es noch in Ordnung, aber Roberts grinsen ist eher gruselig. Der Grund dafür, dass die beiden sich auf die Insel begeben, macht zwar Sinn, aber wie schnell das abläuft, ergibt gar keinen Sinn. Gefühlt kennen sich Lily und ihr Verlobter nur ein paar Stunden oder einen Tag und wollen direkt heiraten. Die Familienangehörigen von ihrem Verlobten sind für Witze da, die aber nicht funktionieren. Generell ist der Film für eine Liebeskomödie nicht wirklich witzig genug und die Liebesbeziehungen wirken nicht echt. Wie der Film endet, kann man sich schon von vornherein denken und ist nichts Besonderes. Was ich gut am Film fand ist die Insel selber, obwohl es da auch Szenen gibt, die vor Greenscreen gedreht wurden.
Ticket ins Paradies ist keine gute Liebeskomödie. Die Liebe kauft man keinem ab und es ist auch nicht witzig, sondern eher unangenehm. Der Film ist zwar nicht langweilig, aber schauen braucht man ihn nicht unbedingt.
5/10