"Der Killer" markiert die zweite (offizielle) Zusammenarbeit von Regisseur David Fincher und Drehbuchautor Andrew Kevin Walker, die zuvor gemeinsam den Filmklassiker "Sieben" (1995) schufen. Inoffiziell arbeiteten die beiden Kreativen allerdings schon öfters zusammen, da Walker teilweise als sogennanter Skript-Doktor ungenannt an der Überarbeitung von Drehbüchern arbeitet - eine Tätigkeit, die er auch für die Fincher-Filme "The Game" (1997) und "Fight Club" (1999) ausübte.
Wer sich einen Spaß machen will, sollte mal während der 118 Minuten Laufzeit von "Der Killer" die Augen von Hauptdarsteller Michael Fassbender genauer betrachten. Man wird feststellen, dass der in Heidelberg geborene Schauspieler kein einziges mal im Film blinzelt, um seine dargestellte Figur emotionslos und unmenschlich wirken zu lassen. "The Killer" ist übrigens der erste Film mit Fassbender seit 4 Jahren - letztmalig war dieser als Mutant Magneto in "X-Men: dar Phoenix" (2019) zu sehen.
Fast 20 Jahre beschätigfte sich Meisterregisseur Fincher bereits mit einer Adaption der Comicvorlage "The Killer" des französischen Autors Alexis Nolent, die ursprünglich von 1998-2007 auf Französisch und direkt im Anschluss daran auch auf Englisch erschien, bevor er das Projekt nun im Rahmen seines 4-Jahres-Deals mit Netflix realisieren konnte. Aus der Feder von Comicautor Nolent stammt übrigens auch die Vorlage zum Sylvester Stallone-Actioner "Shootout - Keine Gnade" (2012).