Nach den guten Kritiken war ich wirklich gespannt. Und dann das: Unausgewogen in Erzählgeschwindigkeit kann sich der Film zwischen Beziehungsdrama und Krimi nicht entscheiden. Die Story selbst, määäßig. Und Movie Noir geht doch anders, Jean Seberg, überzeugt. Belmondo kann seiner Figur keine Tiefe geben. Auch 86 Minuten sind noch zu lang.
Godards ''F*ck You'' an Hollywood-Konventionen ist hier vor allem eine Absage an die Art und Weise der Umsetzung, in meinen Augen zumindest. Ein Mann, eine Frau und eine Waffe - Godard erhoffte sich aus der Grundsituation wohl eine existenzielle Note, die aber nicht wirklich mitschwingt. Zwischen Beziehungsdrama und Thriller pendelnd, vermag der Film keine Atmosphäre zu etablieren.