"A Quiet Place: Tag Eins" von Michael Sarnoski war zwar nicht so gut wie der ursprüngliche "A Quiet Place"-Film, aber insgesamt gelungen. Vor allem Lupita Nyong'o als sterbenskranke Samira, die ihre Katze Frodo überall mit hinnimmt, und Joseph Quinn als Eric, ein Jurastudent aus England, spielen toll zusammen und ihre Figuren gehen ans Herz. Die Geschichte der beiden und vor allem Samiras Schicksal sind berührend und machen das Gute an dem Film aus.
Was mir nicht so gut gefallen hat, waren die Aliens, die auf Geräusche reagieren und die Menschen töten. Das war im ersten Teil von "A Quiet Place" noch nervenzerfetzend spannend, sodass man im Kinosaal kaum gewagt hat zu atmen. Der zweite Teil hat die Geschichte dann einfach weitererzählt, ohne dass groß etwas Neues passiert ist, und war entsprechend langweilig. Das Prequel zu den beiden Filmen, das den ersten Tag der Alien-Invasion schildert, ist wieder spannend, weil es neue Figuren sind mit eigener Geschichte. Die Sache mit den Aliens ist allerdings meiner Meinung nach auserwählt. Es hätte auch eine ganz andere lebensbedrohliche Gefahr sein können, durch die Samira, Frodo und Eric sich kämpfen müssen.
Zudem haben die Menschen bereits sehr schnell gemerkt, dass die Aliens auf Geräusche reagieren und das Wasser meiden. Ich denke, wenn so etwas tatsächlich passieren würde, würde man nicht schon an Tag Eins die Schwachstellen und Verhaltensweisen von Aliens erkannt und sein eigenes Verhalten darauf abgestimmt haben.
Fazit: Kann man sich gut angucken, ist aber möglicherweise noch spannender, wenn man "A Quiet Place" und die Fortsetzung nicht kennt.