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Riecks-Filmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 20. April 2022
Die meisten Horrorfilme sind Billigproduktionen, woraus gerade Produktionsstudios wie Blumhouse in den vergangenen Jahren einen großen Erfolg entwickelten. Doch gerade Newcomer in der Filmszene wie Langfilm-Regiedebütant Jesse Blanchard müssen sich trotzdem Gedanken um die Finanzierung ihrer Projekte machen. Mittels zweier Kickstarter-Kampagnen war es ihm jedoch möglich, das Geld aufzutreiben, um einen Film zu realisieren, die komplett aus Puppen besteht. FRANK & ZED ist ein filmisches Wunderwerk, in welchem viel Liebe fürs Detail und noch mehr Arbeit, die in das Projekt eingeflossen sein muss, sichtbar wird. Das Produktionsteam hat eine überragende Kulisse geschaffen und mit kreativen Figuren gefüttert, die sich einer Menge Selbstironie bedienen, aber durchaus auch immer wieder mit charmanten Referenzen auf andere Klassiker des Horror-Genres glänzen. Besonders die erste Hälfte des Films macht oftmals Spaß und bietet große Unterhaltung.
Schwierig wird es jedoch im Anschluss, denn da zeigt sich, dass das Drehbuch noch viel Luft nach oben aufweist. Die Dramaturgie des Films verliert im Verlauf immer mehr an Impact und löst sich auf in einem völlig unübersichtlichen Gemetzel, welches sich weit ab von den zuvor etablierten Figurenpersönlichkeiten bewegt. Erst die Outtakes machen noch einmal neugierig, kommen aber leider zu spät, um den Film noch zu retten. In jedem Fall sehen wir dennoch eine wirklich tolle Arbeit, und mit einem etwas stärkeren Drehbuch könnte diese Art von Puppenhorror noch einmal richtig interessant in der Zukunft werden.
Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/frank-zed