Neueste Kritiken: Run Hide Fight

"Run hide fight" ist eine spannend erzählte Geschichte rund um einen Amoklauf an einer US-Highschool. Ohne viel Schnickschnack kommt man sehr zügig zur Sache. Vier Angreifer erschießen wahllos Personen, nur die 17-jährige Zoe hat die Möglichkeit sich zu wehren und ergreift diese Chance. Die Darstellerin (Isabel May) macht ihre Sache gut und die Szenerie wird weitgehend realistisch transportiert. Kann man also durchaus schauen, muss man aber nicht.

Amoklauf an einer Schule in Amerika…, ja…, man muss leider sagen, keine Seltenheit mehr, und es war ja nur eine Frage der Zeit, bis solche Katastrophen auch filmisch ausgeschlachtet werden, schließlich wurde auch das Massaker von Utoya (NOR) schon auf Zelluloid gebannt, das allerdings ziemlich schlecht wie ich finde. Nun also „Run Hide Fight“, ein klassisches B-Movie über einen fiktiven Amoklauf an einer amerikanischen Highschool, das mit Thomas Jane, Radha Mitchell und Treat Williams zwar nicht mit der Schauspiel-Upperclass, aber durchaus nicht ganz unbekannt besetzt ist. Star des Films ist allerdings Isabel May, die als Zoe Hull das Ding von Anfang bis Ende rockt. Ja…, man versucht ein wenig auf Ursachenforschung zu machen und ja, man versucht auch eine gewisse Sozial-Studie mitreinzubringen, letztendlich ist es aber das klassische „Einer gegen Alle-Szenario“, wobei Zoe Hull jetzt nicht als die überdurchschnittliche Superheldin dargestellt wird, was ich als angenehm empfinde. Auch wenn es, vor allem zum Ende hin, so manche Ecken und Kanten gibt, ist der Film handwerklich überraschend grundsolide und kann nach einer gewissen Anlaufzeit, Spannung erzeugen und bis zum Ende halten. Auch wenn bei der Thematik ein gewisser Beigeschmack bleibt, „Run Hide Fight“ gehört ganz klar in die Kategorie: Besser als erwartet!

Eine äusserst spannend erzählte Geschichte über einen Amoklauf in einer amerianischen Highschool. Im Mittelpunkt steht dabei die 17 jährige Zoe, überzeugend gespielt von Isabel May. Diese Art von Heldenfigur wird im amerikanischen Kino normalerweise von mindestens doppelt so alten weißen Männern verkörpert. Trotz des überwiegend jugendlichen Casts ist der Film alles andere als ein typischer Teenager Actionfilm. Wenn man mal die Waffenverliebtheit der Amis und die Liebe zur Verherrlichung von Selbstjustiz aussen vor lässt, hat man hier einen soliden kurzweiligen Action Thriller mit einer brillant gespielten weiblichen Heldin, die durchaus interessant und manchmal überraschend agiert.