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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 2. September 2017
Es gibt eben manchmal Filme die man nicht so richtig versteht – aber bei Dingern wie diesem hier wusste ich von vorne rein dass das einfach nichts werden kann. Darum wird ich den Inhalt nicht allzu sehr ausführen, kommentieren oder bewerten können – wohl aber den „Sog“ (mir fällt kein anderes Wort dafür ein): die bizarre Atmosphäre voller Sinnlichkeit und Trauer hat eine ganz eigenartige Faszination, die bunte Mischung aus Zukunft und altmodischen, aus Fantasy und Realität – all dies fließt hier zusammen in einem ganz eigenartigen Film der mit nichts anderem vergleichbar ist was ich so bislang gesehen habe. Ob ich ihn empfehlen möchte weiß ich dabei aber selber nicht. Es wird wohl kaum jemand in die Versuchung kommen ihn zu schauen … oder?
Fazit: Liebesfilm und Mysterydrama mit Science-Fiction Anteilen – ein ziemlich fettes Paket dass nur wenige händeln können!
"2046" ist wohl ein absolut ungewöhnlicher Film, der einen ungewöhnlichen Erzählton hat, als auch Tempo. Zudem eine sehr merkwürdige Figurenkonstellation, die den Film deutlich von anderen abhebt. Man folgt Tony Leung dabei auf seiner Reise, der immer wieder von der Zahl "2046" verfolgt wird. Optisch und musikalisch absolut sehenswert ist "der ultimative Liebesfilm" wohl einer der nachhaltig die Massen spalten wird. Ich selbst fand ihn auch reihenweise etwas anstrengend, aber durchaus sehenswert, weil er doch so anders ist. Andere werden ihn wohl gar nicht mögen, was verständlich sein kann.
2046 ist das Jahr, in dem Hong Kong der Sonderstatus von China abgesprochen wird.
Eine unglaublich lange Zeitspanne, und doch ist sie da, das Ende einer Aera, einer Geschichte, eines Gefuehls.
Dieser Film handelt von einem Gefuehl. Genauer gesagt, von ihrem Verschwinden. Menschen, Geschichten, Bilder und Momente ziehen vorbei aber trotzdem ist das Glueck so unendlich fern - im besten Fall eine schoene Illusion.
Man koennte sagen, `In the Mood for Love` war dieses Gefuehl von Liebe, und 2046 das davor und das danach.
`Durch das Fenster hallt aus einem Radio der Klang eines vertrauten Liedes, die Erinnerung an das Glueck, und das Wissen, es fuer immer verloren zu haben.`