Also mehr als Durchschnitt würde ich „Twist“ jetzt nicht attestieren wollen. Michael Caine, das Oscar-prämierte Schauspiel-Schwergewicht ist zwar dabei, hat aber nicht allzu viel zu tun, macht das gewohnt routiniert, ist aber wahrlich nicht dafür zuständig, den Film mit seinen mittlerweile 88 (!) Jahren, dem Zielpublikum zugänglicher zu machen. Das ist dann schon eher Aufgabe von Raff Law und Rita Ora. Raff Law (Sohn von Jude Law) hat ein bisschen was von Ryan Phillippe, sieht ihm mehr als nur ähnlich, kann ihm schauspielerisch aber nicht das Wasser reichen. Rita Ora, macht das schauspielerisch ganz ordentlich, ist aber doch irgendwie eigentlich mehr Sängerin und wer bis zum Ende kommt, wird dann auch mit einem Song („Flame“) im Abspann belohnt. Der Film hat phasenweise Tempo, aber eben nur phasenweise. Stichwort „Parkour-Läufer“. Regisseur Martin Owen versucht Parkour-Lauf mit Kunstdiebstahl in ein harmonisches Filmwerk zu vereinen, so richtig will das aber nicht gelingen. Und ja, auch eine Romanze darf nicht fehlen, aber auch die kann nicht so Recht zünden. Alles in allem kommt man durch, aber der große Wurf ist der Film nicht!