Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Cartman89
2 Follower
42 Kritiken
User folgen
4,5
Veröffentlicht am 30. Dezember 2021
Berührende Geschichte mit einem exzellenter Auswahl der Schauspieler!
Edward mit den Scherenhänden zeigt mit tollen Bildern die Geschichte des Außenseiters Edward, der in einer für ihn fremden Umgebung versucht, erwachsen zu werden.
Tim Burton zeigt auch hier mal wieder sein Talent, ein gutes Drehbuch mit tollen Aufnahmen zu einer tollem Film zu verwandeln. Besonders zu erwähnen sei hier auch das Finale - hier ist angenehm zu sehen, dass auf ein Hollywood-konformes Happy End verzichtet wurde.
Das Highlight des Films bleibt aber der knapp 27 Jährige Johnny Depp. Er erweist sich für die alles als einfach zu spielende Figur des Edward als Ideal-Besetzung. Ohne große Worte sondern viel mehr mit einer großartigen Mimik (die Szene, in der er versucht zu lächeln, ist super) kann er überzeugen.
"Edward Scissorhands", traurige, skurrile Story, mit fantastischen Bildern und märchenhaften Eindrücken. Tim Burton fasziniert mit etwas schaurigen und dramatischen Szenen. Künstlerisch zeigt er uns in der Einleitung, sanften Schnee auf die Erde herab rieseln untermalt mit der traurigen Musik von keinem Geringerem als Danny Elfman. Natürlich ist es Johnny Depp (The Tourist), der auch hier wieder in seiner Rolle brilliert. Die Maske tut viel, doch schafft es Depp die Emotionen und Eindrücke seines Charakters Edward wieder zu geben, wie eine Kunst, die die Zeit zu überdauern scheint. Burton spielt auch in diesem Werk mit vielen Kontrasten, so besitzt die Stadt grelle Pastelltöne, während das Schloss in dem Edward lebte, sich schwarz und furchterregend aus dem Erdboden erhebt. Die Story ist einfach und doch voll von so vielen Emotionen. Sofort schließt der Zuschauer den Jungen mit Scheren statt seiner Hände ins Herz, fühlt mit ihm, fürchtet sich mit ihm und verliert sein Herz mit ihm. Der Score passt perfekt in das fantastische und fantasievolle Szenenbild, untermalt die Charaktere und Emotionen. Tim Burton schuf hier ein zeitloses Märchen für Erwachsene, das die Jahre überdauernd noch immer fantastisch wirkt. "Edward Scissorhands" ist wahrhaftig ein Kunstwerk der Filmgeschichte!
"Edward mit den Scherenhänden" ist ein modernes Märchen das berührt. Die Frage ist warum?: nun ja die Mischung machts. Frankenstein, Die Schöne und das Biest, sowie Romeo und Julia, gepaart mit der wunderbar überdrehten Darstellung der amerikanischen Arbeiterklasse. So könnte man diesen Film einigermaßen und grob erklären. Es ist eine Geschichte über einen Außenseiter, der als Spielball der Gesellschaft und der Liebe endet und damit schrecklich überfordert ist.
Die erste Zusammenarbeit von Johnny Depp und Tim Burton trägt Früchte und ist großartig gelungen. Depp ist zwar in seinem Spiel, auf Grund der puppenhaften Gestalt des Edward, eingeschränkt, er schafft es aber trotzdem bei dem Zuschauer sehr viel Sympathien zu wecken. Winona Ryder als "die Schöne" oder "Julia" macht ihren Job auch gut. Solange diese Frau einfach nur gut aussehen, verliebt sein und etwas verzweifelt sein muss, kann das gar nicht in die Hose gehen. Auch der Rest des Cast macht seine Sache gut und fügt sich nahtlos ein. Das Set wirkt für heutige Verhältnisse etwas spartanisch, erfüllt jedoch seinen Zweck. "Edward mit den Scherenhänden" gilt heute als Klassiker und wer Tim Burton mag, wird auch diesen recht frühen Film von diesem Regisseur in sein Herz schließen.
Mit einem Wort: Wow! Ich muss zugeben obwohl Tim Burton ein Klasseregisseur ist und Edward Scissorhands immer wieder als Klassiker zitiert wird, hab ich stets versucht einen Bogen um dieses vermeintlich bizzare Kindermaerchen zu machen. Es ist wirklich unmoeglich oberflaechlich zu sagen was diesen Film so auszeichnet, man koennte sagen: er hat Herz. Ein Maerchen im besten Sinne und einer der schoensten Filme die ich je gesehen habe.
Mit diesem Film wurde Johnny Depp über Nacht zum Star. Er bringt eine überaus überzeugende Leistung auf die Leinwand und besticht durch starke Gestik und Mimik. Mit nur wenig Worten kann er den Zuschauer seine Gefühle übermitteln und bringt ihn dazu, sich mit ihm zu freuen oder zu leiden.
Sehr gefühlsvoll und optisch sehr außergewöhnlich, wie man es von Tim Burton kennt.
Traumhaftes Märchen um eine tragische Hauptfigur und deren unerfüllte Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. Und dabei enthüllt Tim Burton auch noch die grässliche Fratze unserer "gutmenschlichen" Wohlstandsgesellschaft. Klasse.
Traumhaft und skurril, präsentiert sich auch dieser Tim Burton Film in einer kunterbunt-dunklen Welt, die den Zuschauer mit der Zeit immer tiefer in seinen Bann zieht. Johnny Depp agiert mit einer selten übertroffenen Spielfreude und verleiht seiner Figur viel Herz und Seele. Ein Neo-Märchen, was man als Zuschauer sehen sollte und als Burton-Fan sogar sehen muss.
"Edward mit den Scherenhänden" funktioniert in allen Bereichen, wirkt weder angestaubt noch abgegriffen. Die märchenhafte, bewegende Geschichte, passende Schauspieler die ihre Figuren ausspielen sowie eine abgestimmte, audiovisuelle Präsentation bleiben zeitlos.
Ein fantastischer Look und liebenswerte Figuren, an deren Spitze ein wundervoller Johnny Depp steht aber mich über weite Strecken des Films fasziniert. Die Grundstory ist bärenstark und kreativ umgesetzt. Aber das Ende ist für mich furchtbar unbefriedigend gewesen und wird dem gesamten Film nicht gerecht.
"Edward mit den Scherenhänden" hat zwei große Stärken, die den Film zu einem Klassiker gemacht haben: die ausdrucksstarke, innovative Optik von Tim Burton und das herausragende Spiel von Johnny Depp.
Depps größter Verdienst ist wohl, dass er Edward trotz seinem extravaganten, horrormäßigen Aussehen letztendlich zur normalsten Figur des ganzen Films macht. Wenn Edward spricht, tut er das mit leiser, angenehmer Stimme, bei der man sich jedes Mal fragt, warum er sie denn nicht öfter benutzt. Er ist ruhig, friedliebend und trotz seiner scheinbaren Naivität hochintelligent, und diese Eigenschaften machen ihn in der lauten, quietschbunten Kulisse noch mehr zum Fremdkörper als seine Scherenhände.
Tim Burton wiederum ist es hoch anzurechnen, dass er trotz der märchenhaften Geschichte nicht die Moralkeule schwingt. Burtons Botschaften sind einfach, eigentlich selbstverständlich ("Urteile nicht nach dem Aussehen", "Rede nicht über andere Leute hinter ihrem Rücken"), doch sie durchdringen den ganzen Film mit klarer, unaufgeregter Deutlichkeit und wirken so einfach nur ehrlich. Ebenso wichtig ist, dass Burton sie mit einer spielerischen Leichtigkeit vermittelt, die das Zuschauen einfach und unterhaltsam macht.
Leider geht aber genau diese Leichtigkeit gegen Ende verloren. Das düstere und - wie ich finde - auch erschreckend unmoralische Finale wirkt für den Zuschauer wie ein Schlag in die Magengrube. Man kann das als Kompromisslosigkeit und Konsequenz loben, doch für mich ist es unnötig und stellt einen massiven Konflikt zum vorherigen Grundton des Films dar.
Fazit: "Edward mit den Scherenhänden" ist hervorragende Unterhaltung und vermittelt zugleich unaufdringlich und locker eine ernste, ehrlich gemeinte Aussage. Nur das Finale passt für mich leider einfach nicht zum Rest des Films.