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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 9. Januar 2022
40 Jahre Nippon-Sinbad: Die fliegende Prinzessin und die geheime Insel.
Produziert vom Studio Nippon Animation im Jahr 2015 und 2016 - zum 40-jährigen Jubiläum der TV-Zeichentrickserie von 1975/76, die mit 52 Folgen zu je ca.24 Minuten aus dem selben Studio stammt.
Origininaltitel dieses neuen Zeichentrickfilms: Sinbad: Soratobu Hime To Himitsu No Shima aka Sinbad: The Flying Princess and the Secret Island. Hierbei sind Sinbad als Figur und alle andern sowie seine Seefaht und Abenteuer nicht gerade packend. Ziemlich bald wirkt das Gebotene bruchstückhaft, und mit ein paar Rückblenden wird der Ablauf stellenweise sogar rumpelig. Alles zusammen ließ mich mit der Zeit merklich durch den Film driften.
Ein paar schöne Bilder stachen dabei ins Auge. Fliegende Teppiche, eine Wunderlampe und einen Zyklop gibt es z.B., aber wie aus einem Guss auf die Reihe gebracht kommt alles zusammen einfach wenig rüber. Die deutschen Sprecher und Stimmen fallen nicht negativ auf, und eine junge Nebenfigur sieht dem Sinbad aus der alten TV-Serie ähnlich.
Als Familienfilm kann den Film sonstwer empfehlen, Jung und Alt können damit leicht auch nicht besonders unterhalten werden. Ist nicht mal als Kinderfilm gesehen eine Empfehlung wert - es gibt zu viel, das als Filmprogramm einfach reizvoller ist/mehr bringt/erinnerungswürdiger aufgeht. Wer mit Kids die alte TV-Serie noch nicht kennt, sieht eindeutig die als erste Wahl.
Dieser neue Film ist nun eine knapp 2 Stunden laaange Zusammenfassung von drei Einzelteilen, die jeweils ca. 50 Minuten Laufzeit haben - nicht abschätzbar, ob so dann im Vergleich dieser neue Sinbad mehr Substanz besitzt, oder ob alles sogar 150 Minuten laaaaaang so lau wenn nicht gar mau bleibt.
Meine 1.5/5 Sterne gehören jedenfalls nur zur Version "Der Film", der war sogar in Deutschland im Kino zu sehen - zumindest 2019 in einer Reihe limitierter und hochpreisiger Anime-Vorführungen, und das Geld dafür war eindeutig so schlecht ausgegeben wie sonst kaum im Kino für mich. Gesehen und sofort danach nur zum Vergessen.
Ein gelungender Kinderfilm im besten Sinne. Zeichenstil, Story, Humor, Bösewichte fallen klassisch-konventionell aus. Vor allem aber hat das Werk Herz, nichtzuletzt an liebevollen Details und (kleineren) Überraschungen erkennbar sowie dem Soundtrack: Musikuntermalung wird nur punktuell eingesetzt wird, ermöglicht dann aber eine umso treffendere Untermalung wichtiger Szenen mit Freude oder Wehmut. Abstriche für ein teils gemächliches Tempo und eine manchmal zu eindringliche "Freunde halten zusammen"-Moral.