Mein Konto
    Dear Evan Hansen
    Durchschnitts-Wertung
    3,1
    10 Wertungen
    Deine Meinung zu Dear Evan Hansen ?

    3 User-Kritiken

    5
    1 Kritik
    4
    1 Kritik
    3
    1 Kritik
    2
    0 Kritik
    1
    0 Kritik
    0
    0 Kritik
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    Luisa Engelhardt
    Luisa Engelhardt

    1 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 8. November 2021
    Dear Evan Hansen - die Verfilmung des Broadway-Klassikers und eines wirklich fabelhaften Buches.
    Doch kaum ist der Film auf der großen Leinwand zu sehen, türmen sich die negativen Kommentare und Kritiken, aus den ganz verschiedensten Gründen.

    Einer der größten Kritikpunkte: Ben Platt - der Original-Broadwaycast-Schauspieler von Evan - sei zu alt.
    Natürlich erkennt man, dass Ben bereits älter ist als an seiner Zeit am Broadway, doch woher kommt diese etwas aus dem Nichts hergegriffene Kritik? Die Schauspielerin an seiner Seite, Kaitlyn Denver, welche die 16-jährige Zoe Murphy verkörpert, ist ebenfalls 8 Jahre älter als ihre Figur, und ebenfalls der Schauspieler von Jared, Nik Dodani, ist bereits 27.
    Die beiden sehen vermutlich einfach jünger aus als Ben Platt, weswegen es okay ist, diesen zu kritisieren. (Und außerdem Hand aufs Herz - sehen zum Beispiel die Schauspieler aus der bekannten Netflix-Serie Riverdale wiklrich aus wie 16-jährige Highschool-Schüler? Da hat es niemanden gestört.)

    Auf einen weiteren Kritikpunkt will ich nur kurz eingehen, nämlich die schauspielerische Leistung Ben Platts.
    Ben verkörpert den an Angststörungen leidenden Evan Hansen und dies macht er meiner Meinung nach unglaublich gut. Dass er in gewisenen Szenen nicht aussieht wie ein Model auf der Leinwand oder für uns seltsame Bewegungen und Gesichtszüge macht, finde ich für die Geschichte dahinter außerordentlich passend und auch wichtig.

    Eine Kritik, die ich gelesen habe, beinhaltet fehlende Tanzszenen.
    Darauf werde ich nicht eingehen. (Blöd, dass es in einem Film über Selbstmord und Depressionen keine Tanzszenen gibt, Schande über euch.)

    Ein deutscher Kritikpunkt: Die Übersetzung der Lieder ins Deutsche.
    Ohne Frage gefallen mir die Songs in der Originalfassung auch besser und ich hätte sie natürlich gerne auf englisch gehört. Doch für die Story ist der Text unglaublich wichtig. Die Hälfte des Inhalts wäre für die Menschen, die nicht jeden Tag mit Englisch zu tun haben, untergegangen und auch Untertitel hätten von den erklärenden Szenen abgelenkt.
    Außerdem kann jeder, sobald der Film auf DVD erscheint, ihn auch auf Englisch ansehen.

    spoiler: Meine abschließende Meinung zu dem Film: Der Film hat das Musical, vor allem in der ersten Hälfte des Films, unglaublich gut umgesetzt. Die Geschichte, die Dialoge, Die Charaktere, die Lieder, alles passte zu dem Broadway Erfolg und auch wichtige kurze Elemente des Buches haben sie geschickt eingebaut, wie beispielsweise wichtige Szenen bezüglich des Schlips und auch den Hinweis auf das Buch "Der kleine Prinz". Natürlich sich manche Figuren, wie Alana oder Jared, auch etwas anders dargestellt worden. Allerdings finde ich für einen Kinofilm diese Änderung nicht störend, vielleicht sogar gut, da für manche Menschen die Interpretationen ihrer doch komplexen Charaktere viel zu viel bedeuten würde und der eigentliche Sinn dahinter komplett verloren gehen könnte! Das neue Lied, gesungen von Alana, übernimmt somit diese Interpretation für den Zuschauer, indem es schlichtweg aufzeigt, wie viele andere Menschen sich wie Evan fühlen, ohne dass es bemerkt wird. Ebenfalls dieser neuer Song ist sehr gut eingebaut in die Gesamtgeschichte und ebenfalls eine tolle Leistung der Musiker und Songschreiber. Mein einziger wirklicher Kritikpunkt des Films ist das Fehlen des Liedes "Good For You". Dieser Song zeigt auf, wie sehr sich Evan irgendwann aufgrund seiner Lüge in die Enge getrieben fühlt und sogar sehr ausfallend wird gegenüber Heidi, Alana und Jared. Dies ist im FIlm leider nicht zu sehen. Evan wirkt weiterhin ruhig und gefasst, er bleibt unglaublich höflich gegenüber Alana und spricht überhaupt nicht mit Jared, welcher sich ja eigentlich auch immer mehr und mehr ausgeschlosen fühlt. Dies ist ein Punkt, der meiner Meinung nach noch in den Film hätte eingebaut werden müssen. Alle anderen Punkte sind, so finde ich, nicht gravierend genug, um einen Film, der ein so wichtiges und viel zu selten besprochenes Thema zeigt, zu "haten". Ich hatte nie erwartet, dass dieser Film besser werden kann als das Broadyway-Musical oder das Buch, das ist nicht möglich. Doch für die Verfilmung für Leute, die nun mal nicht in den USA leben oder nicht gerne lesen, ist es eine absolut gelungene Musicalverfilmung und gute Verarbeitung der Theamtik.
    Petra Schönberger
    Petra Schönberger

    25 Follower 195 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 1. November 2021
    „Dear Evan Hansen“ ist auf dem gleichnamigen Musical verfilmt und kommt nun als berührendes Drama mit humorvollen Momenten auf die Kinoleinwand. Es geht um Außenseiter, Angstzustände, aber auch um Einsamkeit und Zugehörigkeit. Ein wundervolles Musical, der nun das Kinopublikum begeistern soll. Ob es gelingt, wird sich sehen lassen. Es ist jedenfalls sehr schön und die Musik kommt natürlich auch nicht zu kurz, so dass man die eigentlichen Wurzeln der Geschichte mitbekommt.
    Großartiger Musicalklassiker vom Broadway, der nun sehr beeindruckend, gefühlvoll und mit jeder Menge temporeicher und gefühlvoller Musik verfilmt.
    In der Verfilmung des Broadway-Erfolgs geht es um Themen wie Isolation, Einsamkeit, Therapie und Befreiung. Unter dem #dubistnichtallein geht die Geschichte unter die Haut und kann gar nicht näher am Nerv der Jugend sein…
    Wunderschöne und berührende Stimmen treffen auf schauspielerische Leistungen…
    Die Geschichte ist so berührend und einfühlsam gespielt, dass garantiert jeder mit den Tränen zu kämpfen hat.
    Riecks-Filmkritiken
    Riecks-Filmkritiken

    28 Follower 212 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 23. Oktober 2021
    Endlich wird wieder auf der Leiwand gesungen. Musicalfans aufgepasst, denn in diesem Film bekommen wir mit Ben Platt nicht nur einen interessanten Jungschauspieler zu sehen, der sich wirklich viel Mühe bei seinen Gesangseinlagen gibt und diese mit Herzblut vorträgt, sondern ist Platt auch noch der Schauspieler, der das Musical zuvor groß gemacht hat. Dementsprechend gab es ausreichend Expertise am Set, um das Werk ganz nach den Wünschen der Autoren zu kreieren. Doch umso mehr kommt die Frage auf – haben Benj Pasek und Justin Paul sich das Ganze wirklich so vorgestellt, oder ist man doch einfach zu sehr von der eigentlichen Vorlage abgewichen? Während der Film äußerst stark startet und uns einen tragischen Einblick in das Leben des depressiven Hauptdarstellers gibt und dieses auch noch um eine interessantes Geschichte ergänzt, verliert das Werk im weiteren Verlauf zunehmend an Aussagekraft und weicht von der eigentlichen Schwere ab. Dies wäre durchaus akzeptabel gewesen mit einem runden Schluss, der eine Brücke zu der guten Einführung schlägt, doch wird dieser zu Gunsten der Parallelgeschichte vollkommen vernachlässigt.
    Musikalisch bekommen wir natürlich einige tolle herzergreifende Songs zu hören, die auch von den Darstellenden selbst gut performt sind. Wie schwer dies letztlich war, steht mir nicht zu, zu bewerten, doch ist es auffällig, dass fast alle Songs nur mittels Sprechgesangs vorgetragen werden. Dear Evan Hansen schafft es leider weder gute Laune und Power eines Musicals auszustrahlen noch die bedrückende und herzergreifende Stimmung eines Jugenddramas, wie wir es zum Beispiel in LOVE, SIMON zusehen bekommen haben.

    Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/dear-evan-hansen
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    • Die neuesten FILMSTARTS-Kritiken
    • Die besten Filme
    Back to Top