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    The Farewell
    Durchschnitts-Wertung
    3,2
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    Cursha
    Cursha

    7.060 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 24. August 2022
    Ein sympathischer kleiner Integrationsfilm, mit einer Reihe von sympathischen Darstellern, der mir aber unterm Strich nichts neues gibt und auch nur Dinge aufführt, die wir ohnehin schon kennen. Der Film ist gut, aber die doch recht überschwänglichen positiven Kritiken bleiben mir dann doch ein Rätsel.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 3. Dezember 2020
    Die Regisseurin Lulu Wong ist durchaus eine Sympathieträgerin doch ihr Film gehört in die Kategorie SchleFaZ. Diese Familiengeschichte über chinesische Auswanderer nach Amerika kommt meistens recht langweilig daher. Ohne Witz und Esprit dehnen sich die dialoglastigen Szenen schier endlos aus. Die Darsteller versprühen mit ihrem stocksteifen Habitus und der anhaltenden Gesichtslähmung den Charme von geschlossenen Eisschranktüren. Die Dialoge strotzen vor Allgemeinplätzen und machen den Plot recht unpersönlich. Dabei ist die Message doch klar: Großmutter hat Krebs im Endstadium und wird wohl nicht mehr lange leben. Alle wissen ist, doch keiner sagt es der alten Dame. Im Abspann erfahren wir dann, dass Oma noch viele Jahre lebt und es ihr gut geht. Das heißt dann wohl: wenn man eine deprimierende Diagnose erhält, sollte man sich keine Sorgen machen, denn vielleicht haben sich ja die Mediziner geirrt oder wir haben hier einen Fall von spontaner Selbstheilung?
    Als Grund für dieses Familientreffen muss eine fingierte Hochzeit herhalten. Die Stimmung bei einer Beerdigung ist fröhlicher als hier auf dem Fest. Einziger Einschmeichler ist er Song im Abspann von Mariah Carey ‘Can’t Live Without You.‘ Der versöhnt die Zuschauer nach dem spröden Plot und einem Abschied, wie ihn der Titel verheißt, der keiner ist.
    Davki90
    Davki90

    40 Follower 281 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 12. November 2020
    Es geht in diesem Film um eine alte chinesische Dame, die bald stirbt, aber nichts davon weiss. Es wird eine Hochzeit organisiert. Die Idee klingt eigentlich gut, doch mich hat der Streifen nicht abgeholt. Es plätschert einfach so vor sich hin, ohne dass etwas passiert. Es wird englisch gesprochen, wenn sie englisch reden und deutsch, wenn sie chinesisch reden. Dient wohl dazu, dass man der Unterschied merkt. Awkwafina macht es wirklich nicht schlecht, sie wird ja als grosses Aushängeschild des Films bezeichnet. Aber wegen einer Person alleine, wird ein Film nicht besser, Da braucht du auch ein gutes Drehbuch, was The Farewell nicht hat.
    JepGambardella
    JepGambardella

    7 Follower 67 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. Februar 2020
    Schöner Einblick in eine andere Kultur und andere Art des Familienlebens. Leider tw. etwas langweilig/langatmig und ohne interessante Entwicklungen der Story.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 7. Januar 2020
    Kulturen sind unterschiedlich, doch Gefühle sind universell.

    Die eigene Familie zu ertragen ist nicht immer leicht, doch ist vermutlich ein jeder froh darum, diese Personen bei sich zu haben, sollten schwere Zeiten anstehen. In genau einer solchen Zeit spielt die Geschichte von Regisseurin und Drehbuchautorin Lulu Wang, die mit ihrer neuen semi-biografischen Tragikomödie eine "wahre Lüge" verfilmt.

    Die Geschichte zu dieser wahren Lüge handelt hierbei von einer chinesischen Familie, die ihrer Großmutter Nai Nai (Shuzen Zhao) verschweigt, dass sie nur noch wenige Monate zu leben hat. Um ihr aber dennoch die Möglichkeit zu geben, sich von ihrer Familie angemessen zu verabschieden, wird kurzerhand eine falsche Hochzeit zwischen ihrem Enkel Hao Hao und dessen japanischer Freundin Aiko organisiert. Dass die beiden sich zu diesem Zeitpunkt aber gerade erst 3 Monate daten, hält die Familie nicht ab, den Plan durchzuführen. Kurzerhand fliegen somit sämtliche Familienmitglieder aus den USA und Japan nach Changchun, um sich für die anstehende Hochzeit vorzubereiten und die letzten Momente mit Nai Nai zu verbringen.

    Der Fokus des Filmes liegt dabei jedoch nicht auf Nai Nai selbst oder gar auf der ganzen Familie, sondern vielmehr auf der eigensinnigen Enkelin Billie (Awkwafina), einer Immigrantin in New York, die versucht, sich trotz einer schwierigen Beziehung zu ihren Eltern ein geordnetes Leben zwischen zwei Kulturen aufzubauen. Dabei fungiert Nai Nai als liebevolle Sicherungsleine in Billies Leben, die nach der Diagnose und der Beichte dieser zu reißen beginnt. Kurzerhand und ungeachtet finanzieller Schwierigkeiten fliegt Billie, trotz der Absage ihrer Eltern, nach China, um ein letztes Mal die ihr vertrauteste und liebevollste Person zu sehen.

    The Farewell geht hierbei rund 100 min. und schafft es in dieser Zeit, vor allem durch toll geschriebene Dialoge und einen fantastisch agierenden Cast, allem voran durch Shuzen Zhao und Awkwafina, ehrlich und echt zu wirken. So schafft es das Drehbuch, die sowohl dramatische und nie zu kitschig werdende Elemente mit total skurrilen Situationen zu kombinieren. Die dabei angesprochenen Themen wie Kultur, Zugehörigkeit, Familie oder Liebe fühlen sich dadurch nie aufgesetzt erzwungen oder fern ab der Realität an.

    Unterstützend zu dieser Thematik und den Themen agieren hier die Musik und die Kamera, die immer zu den passenden Momenten hervorstechen, was den ein oder anderen auch aus dem Geschehen im Film herausreißen könnte, mir persönlich aber nie negativ aufgefallen ist. Generell lässt sich sagen, dass beide Elemente sehr gezielt und bewusst eingesetzt werden und nie versucht wird, den Fokus des Publikums von der eigentlichen Handlung wegzulenken. Lulu Wang hat den Einsatz der Elemente hier tadellos gemeistert.

    Zum Szenenbild selbst lässt sich noch sagen, dass wir hier anfangs die Großstadt um New York zu sehen bekommen und im späteren Verlauf des Films das sich im Wandel befindende Changchun, welches wiederum sehr schön den emotionalen und mentalen Zustand Billies begleitet und Raum für Interpretation zulässt.

    Abschließend kann ich sagen, dass mir der Film sehr gut gefallen hat. Wer somit Lust auf ein Familiendrama mit komödiantischem Einschlag hat und nicht davon abgeneigt ist, Gesichter und Schauspiel auf sich wirken zu lassen und es zu interpretieren, dem kann ich The Farewell wärmstens empfehlen. Ich freue mich zumindest, ihn ein zweites Mal genießen zu können, wenn er dann auf Blu Ray erscheint.
    Kinobengel
    Kinobengel

    465 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 4. Januar 2020
    Lulu Wang hat eine wahre Lüge aus ihrem Leben verfilmt.

    Nai Nai (Zhao Shuzhen) lebt in China und weiß nichts von dem Lungenkrebs, der sie bald ins Grab bringen soll. Enkelin Billi (Awkwafina) kann kaum fassen, dass ihrer geliebten Großmutter die Krankheit verheimlicht werden soll. Die in mehrere Länder verstreute Familie kommt für eine große Familienfeier zusammen.

    Beobachtungskino vom Feinsten präsentiert Lulu Wang dem Publikum. Nachdem ihr Debüt („Die Kunst des Liebens“, 2014) nicht ganz so gut ankam, hat sie nun einen Volltreffer gelandet. Der Film soll auf Erlebnissen der Regisseurin beruhen. Es ist nicht selten, dass solche Filme zum Erfolg führen, vgl. „Lost in Translation“ (Sofia Coppola, 2003).

    Mit dem selbstgeschriebenen Drehbuch beweist die chinesische Regisseurin ihr Gefühl für Abläufe. Viel Story bietet sie nicht an. Dennoch weiß der Zuschauer aufgrund der geschickten Erzählweise und der entsprechend angeleiteten Akteure stets, was sich in den Köpfen der Protagonisten abspielt.

    Wang vermeidet Klischees über China genauso wie solche bezüglich den Vereinigten Staaten von Amerika, wo die Familie um Billi (und auch die Regisseurin) lebt. Die junge Schriftstellerin versteht und spricht noch Chinesisch, kann aber die Schriftzeichen nicht lesen. Damit erzeugt Wang in ihr ein Gefühl von Orientierungslosigkeit bezüglich der Heimat.

    Einige Figuren sind recht schrullig ohne überzeichnet zu wirken. So verbreitet sich über die todernste Sache ein lebensbejahender Humor, der bis zur letzten Minute mitschwingt, zudem begleitet von einem hervorragend ausgewählten Soundtrack. Herrlich visualisierte Situationen lassen die große Familie mit ihren starken und schwachen Mitgliedern sogar sehr natürlich erscheinen. Insbesondere die sympathische Nai Nai strahlt einen unbändigen Lebenswillen aus.

    Die Unwahrheit steht im Fokus. Mit intelligenten Dialogen, in denen von Beginn an gelogen wird, dass sich die Balken biegen, zeigt Wang die Vorteile dieses Mittels. Auch Billi wendet es mit Fleiß an. Ihre Selbstfindung, die Auseinandersetzung mit dem Abschied von Nai Nai und das Verhalten der Verwandtschaft hat die Regisseurin mit starken Momenten für die Leinwand umgesetzt.

    Mit einer Ode an die Lüge hat Lulu Wang die Kinowelt bereichert.
    Christoph K.
    Christoph K.

    154 Follower 322 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 27. November 2019
    Leider war die Geschichte völlig belanglos und langweilig. Es geht praktisch um ein einziges Thema, dass man der Mutter auf Rücksicht, nicht die tödliche Diagnose Krebs mitteilt. Darum spinnt sich der Film. Es passiert sonst nichts. Es ist natürlich nett anzusehen, wie eine ander Kultur mit dem Thema Familie umgeht, aber das ist einfach zu wenig. Die Plustpunkte sammelte der Film für die guten Schauspieler/innen und die wirklich realistische Darstellung insgesamt.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.176 Follower 4.948 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. November 2019
    Manchmal braucht ein Film keine richtige Story, so auch in diesem Fall: der Schwerpunkt liegt einfach darauf eine Hauptfigur in eine Situation zu bringen die der Zuschauer eben miterleben und durchstehen muß. Das bedeutet in diesem Film: die Hauptfigur ist eine junge Frau die zu einer Hochzeit reist bei der sie weiß daß die anwesende Großmutter todkrank ist, wie auch alle anderen Anwesenden – nur die betroffene Person weiß nichts. Ihre emotionale Anspannung in dieser Lage reicht schon um den Film zu füllen. Es reiht einfach Szenen aneinander wie das gemeinsame Essen, betrunkene Verwandte, beiläufige Gespräche … das wirkt nicht sehr spektakulär, aber eben ungemein lebensecht was darauf begründet daß die Geschichte wahr ist (und im Abspanne ine schöne Pointe bereit hält). Dadurch entsteht eine hohe emotionale Dichte und anderthalb ruhige, aber mitnehmende Kinostunden nach denen man gleichermaßen fröhlich wie etwas traurig den Film verläßt.

    Fazit: Sensibles Drama ohne besondere Ereignisse, aber wunderbar ruhiger Erzählweise und hoher Glaubwürdigkeit!

    Videoreview von mir: https://www.youtube.com/watch?v=_dKIEsXbNMg
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