"Der Brutalist" ist als dritter Spielfilm des britischen Regisseurs Brady Corbet auch sein dritter Film, bei dem er gemeinsam mit Lebensgefährtin Mona Fastvold schrieb. Die Norwegerin Fastvold ist übrigens auch Regisseurin und die Drehbücher zu ihren Filmen entstanden bislang (mit einer Ausnahme) auch mit ihrem Partner Corbet als Co-Autor: So zum Beispiel das Drama "In gewissen Nächten" (2014) oder auch das 2024 gedrehte Musical "Ann Lee".
"Der Brutalist" wurde als erste Film seit langem komplett in dem Breitbild-Format VistaVision gedreht, das ab 1954 zum Einsatz kam und als eine Art Vorläufer des späteren 70 mm IMAX-Verfahrens gilt. Eigentlich starb VistaVision relativ schnell in den frühen 60er Jahren wieder aus, da das grobkörnige Filmmaterial von VistaVision nicht mehr konkurrenzfähig war, VistaVision fand aber nach seinem Niedergang zumindest für Aufnahmen mit Spezialeffekten noch vereinzelt Verwendung bis in die 2000er Jahre. "Der Brutalist"-Regisseur Brady Corbet gab an, dass er das aus der Mode gekommene Verfahren nutzte, da seine Handlung zu einem großen Teil in den 1950er Jahren spielt und er den Look der Zeit mit Kamera-Technik einfangen wollte, die auch in derselben Zeit entwickelt wurde.