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    Jazz an einem Sommerabend
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    2,5
    Veröffentlicht am 24. Dezember 2021
    Wenn Louis Armstong auftrat, dann bebte die Bühne und er riss mit seiner Leidenschaft für das Musikgenre Jazz die Menschen geradezu mit sich. Auch in JAZZ AN EINEM SOMMERABEND beweist er eben jenes Talent wieder grandios und liefert eine unvergessliche Show. Leider jedoch dauert diese nur sehr kurz an, denn er muss sich beim Newport Jazz Festival von 1958 die Bühne mit vielen anderen großen Musikschaffenden teilen. Regisseur, Produzent und Kameramann Bert Stern hat versucht die Seele eben jenes Festivals einzufangen und auf Film zu bannen. Dies ist ihm jedoch nur mäßig gelungen, denn es ist deutlich herauszuspüren, dass seine Leidenschaft nicht dem Jazz, sondern der Kamera gilt. So fängt er während dieses Events viele kleine Szenerien am Rande der Veranstaltung ein und präsentiert diese uns in einem Anthologie-Zusammenschnitt, vergisst dabei jedoch, dass er eigentlich die Kraft der Musik zeigen wollte.

    So schwebt der Film lange Zeit auf harmonischem Smooth Jazz einfach dahin, ohne wirklich mitzureißen und schafft es erst im letzten Abschnitt ein wenig aufzudrehen und die Begeisterung der Jazzkünstler:innen auch auf das Publikum zu übertragen. Für einen sanften Genuss nebenbei, ist der Film durchaus geeignet, auch wenn hier die Tonspur völlig reichen würde. Die kleinen visuellen Geschichten wirken eher wie ein zusammengesetzter Urlaubsmitschnitt und zeigen für sich gesehen zwar nette Szenerien, bieten aber dennoch nichts wirklich Erwähnenswertes. Somit ist das ganze Werke nicht halbes und nichts Ganzes und ist zwar für den Genuss an sich geeignet, aber nicht für eine intensive filmische Betrachtung.

    Keine Bewertung, da es sich um eine Dokumentation handelt.

    Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/jazz-an-einem-sommerabend
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