Ein spröder, aber nicht unsympathischer Fall von „Ruhe, der Film“. Der Plot ist eine einfache Story, die sowohl als Thriller wie auch als Krimi taugen würde, nämlich daß eine Reporterin und ein Lehrer versuchen, das Verschwinden einer ehemaligen Mitschülerin zu ermitteln. Das nimmt an keiner Stelle fahrt auf, enthält ebenso wenig Action. Eigentlich hat man anderthalb Stunden Leute, die in überschaubar gut ausgestatteter Umgebung sprechen, Verhöre führen oder sich an die Verganheit erinnern. All das bleibt stetig gebremst, aber man bleibt mit Neugier dran, weil man natürlich wissen will, wie es aufgelöst wird. Als kleine Mogelpackung erweist sich dabei das Gesicht von Jeff Fahey auf dem Cover, da dieser zwar im Film erscheint, aber nur einen kurzen Auftritt hat. Alles in allem ist dies kein großes Film oder Kinomaterial, lediglich ein guter, ruhiger Film der irgendwo in einer entspannten Grauzone zwoschen Thriller, Krimi und etwas Drama manövriert.
Fazit: Extrem ereignisfrei und langsam, trotzdem interessant!