Auch hier kann ich mich nur wiederholen, wer weiß worum es geht, der weiß auch, was man erwarten kann und genau das wird auch „Step by Step“ abgearbeitet, wobei auch hier die Krankheit hauptsächlich nur der Dramaturgie dient. Letztendlich muss die Taschentücher-Industrie ja von irgendetwas leben, von der Krankheit jedenfalls erfährt man nur Oberflächlichkeiten, was allerdings auch reicht. Will man nicht haben, will man auch keinen wünschen und die Konstellation das es sich auch hier um Teenager handelt, tut ein Übriges. In einer Teenager-Romanze will ich auch gar nicht mehr Input über die Krankheit haben. Dafür gibt es Dokumentationen und Bücher. Nach "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", "Du neben mir", "Wenn ich bleibe" und "Midnight Sun" also erneut eine "Tragik-Romanze" bei der man sich als mitfühlender Vater natürlich hütet, großartig was schlechtes zu schreiben. Es gibt auch kaum Anlass dafür. "Drei Schritte zu dir" schafft es vor allem in der ersten Filmhälfte die Kitschgrenze in Sichtweite zu lassen, aber nicht zu überschreiten.
Alles in allem ist der Film Genreentsprechend mehr als ordentlich gemacht. Handwerklich gibt's nichts zu meckern, Schauspielerisch passt das alles. Die Musik untermalt super und genau das macht den Charme aus, den solch ein Film trotz seiner Tragik haben muss. Ob das "Leben" im Krankenhaus, gerade in den USA, nun tatsächlich so ist wie dargestellt..., hm..., das lassen wir mal außen vor. Konzentrieren wir uns auf die romantische Geschichte unter wideren Umständen, da macht der Film nicht viel falsch.