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    Spoiler Alarm
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    Rob T.
    Rob T.

    3 Follower 170 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 6. Mai 2023
    Dieser Film haut seinen Spoiler gleich selbst raus. Es geht nicht gut aus. Der Held wird sterben. Es wird sehr traurig.
    Und, ja, das muss man wollen: Sich ins Kino zu setzen, um einer Tragödie zu folgen. Um sich erst von der Romantik einlullen zu lassen, von ein paar Gags, um dann die volle Breitseite der Trauer abzubekommen.

    Wir erfahren es also gleich zu Beginn: Kit (Ben Aldridge) wird sterben. Bevor es soweit ist, erfahren wir aber noch, wie er und Michael (Jim Parsons) sich kennengelernt haben. Sie haben sich da erste Mal in einem Club getroffen - und das beiderseitige Interesse war groß. Schnell war auch klar: Hier geht es nicht um eine schnelle Nummer.
    Dabei haben beide ihre Geheimnisse: Kit hat sich noch nicht vor seinen Eltern geoutet, und Michael möchte Kit auch ungern in seine Wohnung mitnehmen - aus Gründen.
    Aber sie raufen sich zusammen - bis eines Tages der Krebs in Kits Leben drängt. Er spürt ihn in seinem Körper, er lässt sich untersuchen. Und die Tragödie nimmt seinen Lauf.

    Der Film lebt nicht nur von seinem "Spoiler Alarm", er heißt auch so. Und während anfangs einige Parallelen zum Film "Bros" existieren, wo sich zwei Männer auch in einem Club kennenlernen.
    Und hier hat "Spoiler Alarm" auch viele schöne Momente, denn Michael hat eine Schrullen, die auch fast zum Beziehungs-Aus führen. Oder wenn Kit seinen Eltern endlich reinen Wein einschenkt. Das Publikum bekommt reichlich Gelegenheit, die beiden und ihren Kosmos zu mögen.
    Zum Ende hin wird es dann wenig überraschend traurig, sehr traurig. Diese drohende Trauer hängt wie eine schwere Wolke über dem ganzen Film, und als es dann so weit ist, kommt sie mit Wucht. Wenn Kit erst tapfer zu sein scheint, sich aber dann der Situation fügt - und nur abseits von Michael bitterlich weint. Es wird viel geweint, und die Frage stellt sich dann schon: Ob es wirklich nötig ist, so dermaßen heftig auf die Tränendrüse zu drücken.
    Aber, ja, so ist es eben, das Leben - manchmal eben auch unfair und hart. Michael Ausiellos hat es wirklich so erlebt.
    CineMoenti
    CineMoenti

    16 Follower 194 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 4. Mai 2023
    Für manche Menschen gibt es mehr als ein Coming Out im Leben. Wenn beispielsweise Michael auf Kit trifft, es zwischen den beiden funkt, Michael sich jedoch ziert, den Freund mit zu sich nach Hause zu nehmen - da die ganze Wohnung mit Spielfiguren vollsteht wie in einem riesigen Kinderzimmer. Kit hingegen hat sich seinen Eltern gegenüber noch nicht geoutet und denkt, er könne seinen Partner als Besuch oder einen guten Freund oder was auch immer verkaufen... denkste! Spoiler Alarm! Wir dürfen alles verraten. Die beiden werden eine glückliche Zeit miteinander haben - doch die ist leider begrenzt, weil das Leben nicht immer so spielt, wie wir es uns erhofften. Nach einer Diagnose und dem Versuch gegen das Schicksal anzukämpfen, müssen sich die beiden auf einen bitteren Abschied vorbereiten. - Nach der Autobiographie von Michael Ausiello.

    Nachdem wir Jim Parsons über Jahre in der Serie BIG BANG THEORY als witzigen Nerd erleben durften, zeigt er hier großes Feingefühl gegenüber einem schweren Thema: Tod und Abschied. Erfreulicherweise findet das Team um Showalter einen guten und angemessenen Erzählton, erstickt das Drama nicht in Tränen, sondern schaut mit Respekt und einem guten Abstand auf den unweigerlichen Lauf eines Lebensglücks, das - wie so viele - zu früh enden muss. Das betrifft auch die komischen Momente, die dankenswerterweise nicht ins Schrille driften, sondern immer "lebensecht" daherkommen, was wohl an der Vorlage Ausiellos' liegt.

    Herzerwärmend legt sich diese G
    eschichte aufs Gemüt und erinnert uns daran, wie wertvoll jeder Moment mit unseren Lieben ist. Guter Film!
    www.cinemoenti.blogspot.com
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