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    Nightmare Alley
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    3,5
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    Zedda Zogenau
    Zedda Zogenau

    73 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. Januar 2024
    Eins vorweg: OSCAR-Preisträger Guillermo Del Toro ist ein sehenswerter Neo-Noir-Film gelungen, der die Schwarze Serie Hollywoods geschickt ans Publikum der Gegenwart heranführt. Und doch...fehlt etwas, dass das Herz berührt und den Atem stocken lässt. Schon klar, wir sehen Menschen dabei zu, wie sie falsche Entscheidungen fällen. Wir erleben Aufstieg und Fall eines Blenders, der von OSCAR-Anwärter Bradley Cooper hervorragend gespielt wird. Eine grandiose Besetzung tut das Ihrige, um die "Gasse der Alpträume" zum Funkeln oder Erlöschen zu bringen. Hervorgehoben seien vor allem die drei grandiosen Frauenrollen, die von OSCAR-Preisträgerin Cate Blanchett, GOLDEN-GLOBE-Gewinnerin Toni Collette und OSCAR-Anwärterin Rooney Mara gegeben werden.
    Und doch fehlt etwas im Zentrum dieser Geschichte. Natürlich hat Del Toro auch mit seinem OSCAR-Triumph SHAPE OF WATER nicht mehr ganz die Qualität seines spanischsprachigen Klassikers PANs LABYRINTH erreicht. Aber er hatte die wunderbare Sally Hawkins in der Hauptrolle. Auch die Zweiteilung von NIGHTMARE ALLEY in einen Teil auf dem Rummelplatz und einen in der Stadt Buffalo ist es nicht, die sich störend auswirkt. Es fehlt etwas anderes.
    In den Klassikern der Schwarzen Serie gab es immer eine Nebenfigur, die die Aufrichtigkeit und Ordnung repräsentierte und durch die die Fallhöhe des strauchelnden Protagonisten noch stärker verdeutlicht wurde. Im PARAMOUNT-Klassiker FRAU OHNE GEWISSEN (1944) wurde diese Figur von Edward G. Robinson gespielt, im RKO-Kracher GOLDENES GIFT (1947) von Dickie Moore. Das ist es, was in NIGHTMARE ALLEY fehlt. Es reicht nicht aus, dass wir Bradley Coopers Charakter schon von Anfang an als "Geek" erleben können, um uns mitten ins Herz zu treffen. Ein Ausweg in Form eines Freundes hätte zumindest in Aussicht sein müssen. So ist das Scheitern unaufhaltsam und lässt den Zuschauer allzu unberührt.

    Leider war NIGHTMARE ALLEY auch im Box Office (Umsatz: 39 Mio. USD) nicht besonders erfolgreich, auch in den deutschen Kinos wurden nur 85.000 Tickets verkauft. Sicher enttäuschend für Hollywood-Major DISNEY und Fox Searchlight Pictures. Das hat der Film wahrlich nicht verdient, er ist sehenswert. Und außerdem ist nach der Desillusionierung, die Millionen Menschen in den vergangenen drei Monaten erlebt haben, die Zeit eigentlich reif für ein Aufleben der Schwarzen Serie.
    Cursha
    Cursha

    6.965 Follower 1.052 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 29. Dezember 2022
    Leider ist dies für mich einer von Del Toro's schlechtesten Filmen. Die Figuren sind über die gesamte Laufzeit hinweg so unsympathisch, dass es mir sehr schwer viel überhaupt zu folgen. Das kann zwar funktionieren, doch in diesem Fall scheitert es grandios. Besonders der Beginn des Films ist dabei viel zu zäh, erst gegen Ende kommt etwas Spannung auf. Da können weder Darsteller, noch die gute Ausstattung überzeugen. Leider eine große Enttäuschung für mich.
    Davki90
    Davki90

    37 Follower 275 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 5. Juni 2022
    Inszenatorisch ist der Film eine Wucht. Da steckt so viel in einer Szene. Manchmal fühlt man sich mittendrin. In Sachen Story hat er doch so seine schwächen. Die erste Hälfte auf dem Jahrmarkt ist gut, doch im zweiten teil, wirkt vieles etwas gehetzt, obwohl er mit 150 Min. etwas zu lang ist. Die Chemie zwischen Bradley Cooper und Cate Blanchett stimmt irgendwie nicht so ganz, vielleicht ist es aber so gewollt, das kann ich nicht sagen. Trotz allem hat der Steifen was faszinierendes an sich, man hat ständig das Gefühl, jetzt wird er bald übernatürlich, was er nie wird und man fiebert dem Ende entgegen.
    aufder LAUer_11
    aufder LAUer_11

    5 Follower 99 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 22. März 2022
    die große Stärke ist die Charakterentwicklung und auch das Bildhafte.
    Die Trennung der zwei Handlungsteile wirkt ein wenig hart.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.030 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 16. März 2022
    Wenn einen ein Film gefangen nimmt: schon die feuerige Eröffnungssequenz begeisterte mich total und die ganze folgende erste Stunde des Films war wie eine filmische Umarmung . Die Atmosphäre des Jahrmarktes, die optische Darstellung der ganzen Umgebung nahm mich regelrecht gefangen und begeisterte mich. Darüber hinaus war es allerdings nicht viel was mich am Film hielt, da die Hauptfigur restlos unsympathisch ist und die Story wie sich ein Taugenichts in einem Zoo schrittweise an die Spitze arbeitet mich sehr kalt ließ. Nach einer Stunde gibt es dann einen Cut und es folgt ein weiterer langwieriger Film, in dem sich zwei Scharlatane gegenseitig versuchen zu übertrumpfen. Auch hier brilliert vor allem die Optik und das wunderschöne Bild, aber nehmen einen die Figuren zu keinem Zeitpunkt emotional mit und irgendwann setzt totale Ermüdung ein. Deswegen ist es schade, weil der Film eindrucksvoll beweist was ein Film hinkriegt und wie schön das aussehen kann, aber wenn der emotionale Impact fehlt ist man halt verloren.

    Fazit: Ein Fest für die Augen und ein Highlight an Atmosphäre aber ansonsten lässt es einen eher
    Le_Maitre
    Le_Maitre

    10 Follower 86 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 19. Februar 2022
    Langweiliger Schrottfilm, der 1 Stern ist für die Schauspielerin Rooney Mara ! Danke an die Kino Assistentin die mich nach der Vorstellung geweckt hat :-)
    beco
    beco

    61 Follower 360 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 30. Januar 2022
    Starke Bilder, besonders in den Anfangsszenen, aber dann …
    Wie kommt man auf die Idee, diesem Stoff ein Remake angedeihen zu lassen? Die Dramaturgie der 1947er Verfilmung ist stimmig und der Zeit gemäß. Christliche Untertöne, Hybris, Alkoholsucht, Lilith und Molly, etc. werden zu einem dramatischen Geschehen verflochten, davon ist in der Neuverfilmung wenig zu finden, wäre auch in vieler Hinsicht aus der Zeit gefallen.
    Warum also diese Romanvorlage und was soll damit entstehen? Das Unbehagen darüber führt zu einem Film, der nicht weiß, wo er hin soll.
    Enttäuschend
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    708 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 29. Januar 2022
    DER MENTALIST UND DAS MONSTER
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Das würde ich wirklich gerne mal machen, und zwar einen Rundgang in Guillermo del Toros schauriger Bude, auch genannt Bleak House, frei nach Charles Dickens und angesiedelt in den Vororten von Los Angeles. Dort wohnt er zwar nicht, aber er geht dorthin, um Ideen zu finden oder sich inspirieren zu lassen. Ich möchte fast sagen, es ist ein Heimkommen in ein inneres Zuhause aus Phantastereien und Alpträumen; ein Metaversum, wenn man so will. All die Räume sind bis zur Decke randvoll mit Monstern, Kuriositäten und Absonderlichem. Mit allem, was seine und andere Filme, die den Mexikaner faszinieren, jemals bevölkert haben. Da ist so viel Zeug, das hat sogar gereicht für eine ergiebige Wanderausstellung quer durch die USA bis hinauf nach Kanada. Vielleicht schafft sie es ja mal nach Übersee, wer weiß. Bis dahin sind del Toros Filme das, was immerhin auch ganz gut als Gruselkabinett funktioniert, aus welchem man allerdings nicht das Heil in der Flucht sucht, sondern fasziniert und an allen Nischen und Erkern innehält, um die bizarre Welt, getaucht in Rot- und Grüntönen, die in der Dunkelheit miteinander verschmelzen, in sich aufzusaugen.

    Für diese Welt braucht es Zeit, da geht nichts zackzack. Del Toro muss man genießen wollen und sich nicht verstören lassen von in Spiritus eingelegten Missgeburten, die wie Exponate aus dem Narrenturm indirekt beleuchtet werden, um das Widernatürliche des Körperlichen zu exponieren. Es mag zwar in Nightmare Alley kein Fischmonster in die Wanne steigen, kein Vampir die Zähne fletschen oder eine gehörnte Teufelsbrut coole Oneliner schieben. Doch die Bestien aus seinen Träumen sind auch hier, in einem stringenten, opulenten Meisterwerk der Schwarzen Serie, omnipräsent.

    Guillermo del Toro hat sich eines Romans angenommen, der bereits 1947 erstmals verfilmt wurde: Der Scharlatan von William Lindsay Gresham, der den Aufstieg und tiefen Falls eines Hochstaplers beobachtet, der vorgibt, Mentalist zu sein. Und was für einer: nicht nur kann er angeblich Gedanken lesen und in die Zukunft blicken, sondern vor allem auch mit den Toten kommunizieren. Dabei sieht anfangs alles danach aus, als würde Stanton Carlisle sein Leben nicht mehr auf die Reihe bekommen. Das tut er aber doch, und zwar bei Clem und seinem Wanderjahrmarkt aus Schaustellern, Freakshows und Karussellen. Dort macht er sich nützlich, lernt Tricks und das Lesen von Menschen. Sieht, wie Missgestaltete und Saufbolde als Sensationsbestien missbraucht werden, brennt dann bald durch mit seiner Geliebten, dem Jahrmarktmädchen Molly. Stanton will mehr. Mit seiner Gabe und dem perfekten Betrug die Oberschicht für sich gewinnen und reiche Beute machen. Er wird zu weit gehen, das ist klar. Und er wird einbiegen, in die Allee der Alpträume, die kein Ende hat.

    Ein klassischer Film Noir, würde man meinen. Und natürlich mit dazugehöriger Femme Fatale, die Cate Blanchett als gnadenlose und maskenhafte Überzeichnung einer Lauren Bacall zum Versatzstück einer Geisterbahn werden lässt, deren Schein trügt. Es wäre aber nicht Guillermo del Toro, wäre der Film nicht genauso ein seltsames Mischwesen wie seine Kreaturen, die ihn umgeben. Das Publikum wird zum Begaffer eines ganz anderen Bestiariums, das sein großes Vorbild, nämlich Tod Brownings Horrorklassiker Freaks, vor allem in seiner parabelhaften Moral präzise zitiert. Es gibt Szenen und Bilder, die erinnern so frappant an das Schreckensdrama von damals, da gibt’s für mich keine Zweifel. Browning hatte damals mit tatsächlich missgestalteten Menschen gearbeitet, die in einer simplen, aber effektiven Rachegeschichte die finsteren Pläne einer bildschönen Trapezkünstlerin sühnen werden. Auch dort ist ein Jahrmarkt Ort des Geschehens, und auch dort sind niedere Triebe wie die Gier nach Mammon und Wohlstand der Grund dafür, die Gutgläubigkeit anderer zu manipulieren und deren Vertrauen zu missbrauchen. Bradley Cooper alias Stanton tut als Blender nichts anderes als das Schändliche und mutiert zur Kreatur der Nacht mit Vaterkomplex und Hang zum Wahnsinn – ein intensives Spiel, so wie das des gesamten Ensembles des Films, die geben, was verlangt wird, und noch ein bisschen mehr an grimmigem Spuk. In malerische Bilder taucht del Toro sein üppiges Opus Magnum, und schließt mit sicherer Hand den Teufelskreis, aus dem es kein Entkommen gibt.
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    Marcel-1981
    Marcel-1981

    7 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 17. Februar 2022
    Was für ein Wahnsinnsfilm! Ich schaffe aktuell noch keine vollständige Review, da ich noch voll im Verarbeitungsmodus bin. Aber genau das ist Kino! Es bleibt was hängen. 160 min. gewaltige und lange aber selten langweilige Bilder. Von der ersten Minute an, war ich Gast auf dieser Reise. Es ist traurig, dass ich der Kinosaal gestern bei diesem Film völlig leer war! Aber ich bin froh, dass man mich auf diese Reise mitgenommen hat. Vielleicht - wenn er nächste Woche weiter läuft - werde ich den Jahrmarkt noch einmal aufsuchen! Meine Bewertung pendelt sich aktuell zwischen 4,5 und 5!
    Theiio
    Theiio

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    3,0
    Veröffentlicht am 25. Januar 2022
    gut film_______________________________________________________________________________________________
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