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    The Report
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    Thomas Z.
    Thomas Z.

    112 Follower 512 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 18. Februar 2023
    "The Report" von Scott Z. Burns ist ein schwierig zu bewertender Film, da die herkömmlichen Standards hier nicht wirklich greifen. In erster Linie scheint es Burns um aufklärerische Arbeit zu gehen. Ein Skandal, der nicht in Vergessenheit geraten darf. Dementsprechend nüchtern und humorlos wird das Vorgehen der CIA rund um die "erweiterten Verhörmethoden" nach 9/11 dargestellt, was schon annähernd dokumentarischen Charakter hat. Auf mich wirkte das sehr authentisch und glaubhaft, was auch dem großartigen Schauspiel von Adam Driver und Anette Benning geschuldet ist. Dass Nüchtern und Humorlos nicht gleichzeitig TROCKEN heißen muss, stellt Burns hier exemplarisch unter Beweis. Der Stoff ist spannend aufbereitet und bietet keinerlei Angriffsfläche für Langeweile. Eigentlich müsste man ihn im Filmdouble gemeinsam mit "Zero Dark Thirty" sehen, um die Ereignisse besser einordnen zu können.
    Auf jeden Fall ist "The Report" ein wichtiger Film, weil er Einblicke in Handlungsweisen ermöglicht, die dem Normalo-Bürger sonst verwehrt würden.
    ToKn
    ToKn

    1.758 Follower 929 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 10. April 2020
    Wie würde Helmut Marquardt (Focus) sagen: "Fakten, Fakten, Fakten". Klingt nach Langeweile, schließlich wird hier die Entstehung eines Berichtes verfilmt, der sagenhafte 7000 Seiten umfasst, dem ist aber nicht ganz so! Tendenziell durchaus spannend, vor allem wie ich finde durchgehend gleichbleibendes Niveau. Grundlage hierfür, zum einen die Fakten des Berichts- falls noch nicht bekannt, zum anderen die verschiedenen Reaktionen von Politik und Geheimdienst. Die Zeitsprünge tuen ein Übriges. Der Aha-Effekt bleibt allerdings aus, was zweifelsfrei daran liegt, das eben eine ganze Menge Fakten schon bekannt sind. Die Detailtreue ist allerdings bemerkenswert. Nichts desto Trotz, so glaube ich, ist sich der Zuschauer durchaus bewusst, dass da immer noch nicht alles aufgedeckt ist. Man kennt das ja. Damals wie Heute, Hüben wie Drüben. Der Film kommt ziemlich düster und steril daher, muss auch so sein, Adam Driver als Daniel Jones macht das super, auch Annette Bening als Senatorin Dianne Feinstein, Jon Hamm als Stabschef Denis McDonough und Ted Levine als CIA-Direktor John Brennan durchweg überzeugend. Auch wenn der Film-Stoff ein wenig trocken scheint, ganz klare Empfehlung von mir und um ein vielfaches spannender und interessanter als der Langweiler-Film "Snowden".
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 24. Januar 2020
    Mit The Report erscheint nun wieder einmal ein Film, der auf wahren Tatsachen beruht. Solche Filme gehen leider oft schief, da sie entweder so nah an der Realität sind, dass sie langweilig werden oder sie sind viel zu sehr umgeändert worden. Ob dieser Film nun gelungen ist oder nicht erfahrt ihr hier.

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass alles genau so passiert ist. Obwohl er so nahe an der Realität dran war, war er keinesfalls langweilig. Vor allem die Folterszenen waren sehr erschreckend und haben mich wach gerüttelt. Auch das Dilemma im Film wurde sehr gut aufgezeigt. Darf man Menschen foltern? Hierbei wurde auf beide Meinungen ein Blick geworfen. Trotzdem war einem klar welche Botschaft dieser Film vermitteln sollte. Diese Meinung wurde einem jedoch keineswegs aufgezwungen. Auch das Wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit gelingt sehr gut. Der Cast war einfach großartig. Adam Driver spielte seine Rolle einfach perfekt und ich konnte ihm einfach alles abkaufen. Für mich zählt Adam Driver zu einem der besten Schauspielern. Doch auch Annette Bening konnte mich als Senatorin sehr überzeugen. Leider nutzt der Film nicht sein gesamtes Potenzial aus. Es wäre z. B. sehr interessant gewesen zu erfahren welche Auswirkungen dieser Report jetzt hat. Außerdem fehlte es im Film etwas an Spannung.

    Alles in allem ist der Film trotzdem stark und erhält von mir 4 Sterne. Dem Film gelingt es dem Zuschauer die Foltermethoden der USA zu zeigen und dem Zuschauer hiebei gleichzeitig die Wahl zu lassen, gibt aber trotzdem eine Botschaft. Leider wurde das Potenzial nicht ganz ausgenutzt.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.047 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 4. Januar 2020
    Ich habe zwei Punkte nach denen ich einen Film gerne erfasse bzw. einteile: der Spaß bzw. Utnerhaltungswert ist eine Sache, aber ebenso kann der Inhalt oder die Brisanz entscheidend sein. Dieser Film hat den Schwerpunkt in der zweiten Sache, er zeigt eben wie Ermittler die Foltergefängnisse der USA untersuchen, deren Entstehung und Methoden offenlegen und dabei selber in die Schußlinie geraten. Setzt man voraus daß dies alles so passiert ist wie der Film es nahelegt ist seine Existenz wohl sehr wichtig, aber unfassbar viel Spaß macht der Film nicht. Driver gibt einen soliden Helden, aber auch er kann nicht verhindern daß dies eine Art Bürofilm ist bei dem man eigentlich nur Menschen im schicken Zwirn sieht die in Büros diskutieren und hier und da mal in einen Gerichtssaal wechseln. Darum könnte dieser Film wohl mehr als Titel für den Schulunterricht herhalten denn als Titel den man zur Unterhaltung schaut.

    Fazit: Anschauliche Aufarbeitung eines krassen Skandals!
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