Definitiv war "Plötzlich Familie" für mich eine positive Überraschung. Auch wenn die Story natürlich irgendwie vorhersehbar ist und der Film (unvermeidbar) ab und an die Kitsch-Grenze touchiert, ich war von Anfang an dabei und habe echt nicht viel zu meckern. Ich bin ehrlich, ich mag Mark Wahlberg nicht so sehr in den seichten-komödiantischen Filmen ("Daddys Home" und "Ted"- für mich eine einzige Katastrophe), aber hier..., Hut ab, ordentliches Schauspiel. Wobei man sagen muss, dass hier alle überzeugen, tolle Ensemble-Leistung bis in die letzte Nebenrolle..., OK, Isabela Moner als Lizzy will ich noch ein bisschen hervorheben- tolle Leistung. Der Film punktet auf alle Fälle damit, nie richtig Komödie und nie richtig Drama sein zu wollen. Er findet immer wieder die Balance zwischen beiden Genres, weil es ist nun mal wie es ist- manche dramatische Situation kann auch ziemlich lustig sein, und so manch eine lustige Situation hat mitunter einen tragischen Hintergrund. Das solch eine Thematik natürlich immer Gefahr läuft, bei gutem Ausgang auch mal kitschig zu werden, was soll's, ich finde es hält sich in Grenzen und ist zu ertragen. Krönender Abschluss ist sodann "Starship"s "Nothing's Gonna Stop Us Now". 1988 schon im Film "Mannequin" Oscar-nominiert, 31 Jahre später immer noch ein Knaller und krönender Abschluss für ein Film, der durchaus positiv überzeugt.