Während des Aufstiegs der Musikrichtung New Jack Swing im Jahr 1989 strebt die ehrgeizige Anna (Elle Lorraine) aus Compton, LA, danach, VJane zu werden. Allerdings muss die junge schwarze Frau ständig hören, dass sie nicht das richtige Geschlecht, das richtige Gesicht, die richtige Hautfarbe oder das richtige Haar hat, um in der Welt des Musikfernsehens erfolgreich zu werden. Sie macht einen Deal mit der neuen Leiterin eines Musiknetzwerks, die ihr rät, sie solle eine Haarverlängerung vornehmen lassen. Doch Annas neue Frisur ist alles andere als pflegeleicht und entwickelt schon bald ein mörderisches Eigenleben...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Bad Hair - Waschen, schneiden, töten
An den Haaren herbeigezogen
Von Oliver Kube
In der Chronologie der Popmusik gilt der Zeitraum von Mitte der 1980er bis weit in die 1990er hinein als goldenes Zeitalter des sogenannten New Jack Swing – einer Melange aus satten Hip-Hop-Beats und Funk-Grooves mit simplen, meist auf elektronischen Keyboards gespielten Pop-Melodien plus modernen R&B- und Gospel-Elementen. Schnell eroberte der neue Sound erst in den USA, dann weltweit den Mainstream und generierte dabei gigantische Verkaufszahlen. Zu den größten, nahezu ausschließlich afroamerikanischen Stars zählten dabei Künstler wie Michael Jackson, Janet Jackson, Bobby Brown, Toni Braxton und Whitney Houston. Der soziopolitische Barrieren überwindende Aufstieg dieses kulturellen Phänomens ist Teil des Rahmens für die stark gesellschaftskritisch angehauchte Horror-Satire „Bad Hair - Waschen, schneiden, töten“ von Justin Simien („Dear White People“). Obwohl der politische Aspekt nich