Schon in seiner Schulzeit war der 1898 geborene Bertolt Brecht (jung: Tom Schilling, alt: Burghart Klaußner) ein freigeistiger Querdenker, der keine Konfrontation mit seinen Lehrern gescheut hat. Als dann der Erste Weltkrieg ausbricht, leistet der aufstrebende Autor nur kurz Kriegsdienst, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Doch der große Durchbruch bleibt ihm mit seinen Stücken lange Zeit verwehrt. Mehrere Hürden, Schicksalsschläge und (teilweise gleichzeitige) Liebschaften – mit seiner Jugendliebe Bi (Mala Emde), der Opernsängerin Marianne (Friederike Becht) und seiner Sekretärin und Schreibpartnerin Bess (Leonie Benesch) – später, kommt er mit seiner „Dreigroschenoper“ schließlich aber auf dem Höhepunkt seiner Karriere an. Als 1933 allerdings die Nazis an die Macht kommen, sieht sich der zunehmend politisch werdende Brecht gezwungen, ins Exil zu gehen.
TV-Zweiteiler über das Leben des deutschen Dramatikers Bertolt Brecht. Neben den gespielten Szenen sind auch noch zahlreiche Interviews mit Mitarbeitern und Wegbegleitern Brechts sowie Archiv-Material Teil des Doku-Dramas, das eine Zeitspanne von über 40 Jahren abdeckt.
Einem Menschenfresser auf der Spur
Von Michael Meyns