„Die Dreigroschenoper“, „Leben des Galilei“ und „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ - an den Werken des deutschen Dramatikers Bertolt Brecht kommt eigentlich niemand vorbei, denn sie gehören schon in der Schule zum Deutschunterricht. Doch nicht nur die Geschichten in seinen Büchern und Stücken sind vielfältig und spannend, auch das Leben Brechts ist faszinierend. Kein Wunder also, dass Regisseur Heinrich Breloer („Die Manns – Ein Jahrhundertroman“, „Buddenbrooks“) sich bereits seit Ende der 70er-Jahre mit dem Dichter beschäftigt und mit „Brecht“ jetzt einen besonderen Spielfilm gemacht hat.
40 Jahre Bertolt Brecht
„Brecht“ ist eine Kombination aus Dokumentation und Fiktion und der Zuschauer hat so die Möglichkeit einen Spielfilm mit Schauspielern, aber auch echte Gespräche mit Zeitzeugen zu sehen. Der zweiteilige Film wird über eine Zeitspanne von 40 Jahren erzählt und nimmt sowohl die Entstehung von Brechts Werken genau unter die Lupe, als auch das private Leben des 1956 in Ost-Berlin verstorbenen Künstlers. Erster und Zweiter Weltkrieg, der Holocaust, ein Leben im Exil und das geteilte Deutschland – Bertolt Brecht hat viel erlebt und dementsprechend thematisch vielfältig ist der Zweiteiler von Breloer.
Da in „Brecht“ fast das gesamte Leben des Dichters im Blickpunkt steht, sind es zwei Schauspieler, die die Figur verkörpern. Tom Schilling („Oh Boy“, „Werk ohne Autor“) spielt Brecht in jungen Jahren, Burghart Klaußner („Das weiße Band“, „Der Staat gegen Fritz Bauer“) in der Zeit nach seinem Exil in Amerika.
„Brecht“ läuft am 15. März 2019 auf Arte und ist ab dem 25. März 2019 auf DVD erhältlich.
Der ursprünglich vorhandene Trailer wurde entfernt.