Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass mich der Film durchaus belustigt hat. Ich war zwar erst skeptisch, hatte nicht die vollen zwei Stunden Laufzeit eingeplant, aber siehe da, ich bin locker bis zum Ende gekommen und das, ohne auch nur einmal vor zu spulen. Eins vorne weg, über die Handlung braucht man nicht groß diskutieren, schonmal weil sie auch nicht besonders neu und einfallsreich ist. Woran lag’s? Zum einen an Mila Kunis. Eigentlich kann sie den größten Mist spielen, ich finde sie einfach mal cool und das liegt auch ganz viel an ihrer deutschen Synchronsprecherin Anja Stadtlober. Ich verstehe zwar bis heute nicht, was sie mit so’ner Piepe wie Ashton Kutscher will, aber gut, das nur am Rande. Der Knaller allerdings ist zweifelsfrei Kate McKinnon als Morgan, die ohne mit der Wimper zu zucken den einen oder andern Brüller vom Stapel lässt. Der Film kann auch handwerklich überzeugen, vor allem die Action-Szenen machen einen soliden Eindruck, trotz so mancher Überzeichnung. Über die Brutalität in manch einer Szene lässt sich freilich streiten, aber der Film hat ja nicht umsonst eine FSK16. In einer Nebenrolle glänzt Gillian Anderson als Geheimdienstchefin Wendy. Wie geschrieben, über die arg dünne Story sollte man nicht groß nachdenken, auch so manche Zote wird gerissen, so manch ein Klischee bedient, aber ich kann mich nur wiederholen, ich hatte meinen Spaß, und für einen verregneten DVD-Abend reicht der Film allemal. Musik passt im übrigen auch!