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    Die Verlegerin
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    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    144 Follower 778 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 24. Juni 2024
    Hervorragendes Amerikanisches Kino. Die Zutaten sind eher altbacken: ein dramatisches Stück der eigenen Zeitgeschichte, ein Cast mit den "nichts schiefgehen" kann, das ganze vom Altmeister in gewohntem Spannungsbogen inszeniert. Und so ergibt sich fast zwangsläufig diese angenehm spannend zu sehende Meisterwerk. Am Ende gibt es dann noch ein Augenzwinkern: der Einbrauch ins Watergate- Hotel wird nur angedeutet, d.h. Amerika hatte sein Balance eben noch nicht wiedergefunden. Besser kann Kino nicht sein.
    Josi1957
    Josi1957

    127 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 18. August 2023
    Packendes Plädoyer für Pressefreiheit und die Emanzipationsgeschichte einer starken Frau. Film und Meryl Streep waren oscarnominiert.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 9. Januar 2022
    Nur bzw. immerhin ein alter Hut, der in jede Zeit paßt: Wer überprüft und reklamiert eigentlich das Tun und Lassen der Politiker und die Regierung, wenn das nicht die Presse macht?!?!

    Basierend auf dem Lauf der Zeit bzw. die Nachbildung historischer Ereignisse: Einer US-Zeitung fallen brisante Information in die Hände; im Weißen Haus regieren Spinnereien, Irrsinn und Lügen im großen Stil zusammen mit dem Präsidenten. Soll die Sache nun den Bürgern und der Welt mitgeteilt werden? Wäre eine Veröffentlichung etwa Hochverrat? Lohnt es sich, dafür das eigene Zeitungsgeschäft zu riskieren, oder sogar die eigene Freiheit? Wie wird die Regierung reagieren? Wie die anderen Zeitungen und wie die Öffentlichkeit? Und wessen Köpfe werden rollen? Dann mal diskutieren.

    Oscar Streep spielt die Verlegerin, die eine Entscheidung in der Sache treffen muss. Oscar Hanks ist viel mehr nur dabei, seine Rolle gibt nichts her, so dass er wohl zu allererst mit Legende Streep auch einmal zusammen spielen und seinem langjährigen Weggefährten Oscar Spielberg einen Freundschaftsdienst erweisen wollte.

    Die Nachbildung der Zeit ist -wie zu erwarten war- gelungen, auch wenn dem Fall nicht allzu viele Außenszenen spendiert werden mussten, und wer richtig hilfreich erscheinen möchte, zählt die Schreibmaschinen im Film und macht das publik.
    Sehr positiv sticht die Besetzung aller andern Rollen ins Auge; die sehen in ihrem Umfeld total echt aus. Und für die Zeitungsleute ist Action mit Programm: Berge aus Papier müssen gelesen und sortiert werden.

    Trotz der aufregenden und Geschichte schreibenden Zeit für die Menschen im Film - wie für die in Wirklichkeit damals, kommt der Ablauf der Handlung und die darin verwickelten Personen auf Filmguckerseite (viel-)leicht etwas zu wenig prickelnd, wenn nicht sogar nur halbwegs interessant oder ungenügend unterhaltsam an. Was an der büromäßigen Personenseite, dem Diskutieren-Anteil und der weitgehend nur dahergeredeten oder redenden Gegenseite/n liegen mag, alles in Zusammenhang mit einem (heutzutage) altbekannten Presse-Hut, der natürlich bis heute und in Zukunft aktuell ist und bleibt.

    Pflichtprogramm zur Erinnerung für die gezeigte Branche oder als Wegweiser für deren Studenten. Journalismus inklusive Pressefreiheit und Pressevertreter als Dienstleister für Regierungen oder Konzerne sind eindeutig zwei verschiedene Job-Welten.
    Als Unterhaltungsfilm gesehen kann die Verlegerin schon einen Mangel an Unterhaltung mitliefern. So eine geschichtsträchtige Gurke um redende Köpfe in geschlossenen Räumen wie z.B. "Lincoln" ist "Die Verlegerin" immerhin nicht - und so spannend / packend / investigativ journalistisch / detektivisch / interessant wie z.B. "Die Unbestechlichen" überhaupt nie.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 21. Juli 2020
    Stephen Spielberg hat diesen Film gemacht, in dem es um die Pressefreiheit geht. Meryl Streep ist hier die Titelheldin Kay Graham. Sie hat die Washington Post geerbt und hängt mit Leib und Seele an ihrem Familienunternehmen. Tom Hanks ist der Chefredakteur.
    Über dunkle Kanäle gelangen Unterlagen über die Erfolgsaussichten des Vietnamkriegs in die Hände der Post. Eine Diskussionslawine wird unter allen Beteiligten losgetreten, die das Für und Wider einer Veröffentlichung abwägen. Dass der Film auf wahren Begebenheiten beruht, versteht sich von selbst. Verteidigungsminister McNamara (Bruce Greenwood) gab sie in Auftrag mit dem Vermerk TOP-SECRET! Ein Whistleblower im Pentagon hatte etwas dagegen.
    Danach wusste man, dass die USA den Krieg nicht gewinnen können und dass man der Öffentlichkeit diese Infos vorenthalten müsse. Es sei militärischer und diplomatischer Selbstmord. Auch die Verschiebung der Veröffentlichung war eine Option. Genauso wie das moralische Gewissen von Journalisten und Verlegern. Meinungen wurden ausgetauscht, ob die Presse den Regierenden oder den Regierten dienen solle. Selbst die ‘Domino Theorie‘ wird erwähnt, nach der, wenn ein Staat im Fernen Osten den Kommunisten in die Hände fällt, dem Beispiel weitere folgen könnten.
    Vor allem Meryl Streep bietet ihr ganzes schauspielerisches Talent auf, um diese Mrs. Graham aus persönlich menschlicher Sicht zu beleuchten: zwischen Moral und Commerz, Verantwortung und Zivilcourage, denn eine Gefängnisstrafe könnte drohen. Ihr gelingt der Spagat zwischen Mutter und Geschäftsfrau. Die letzte Einstellung bringt einen Hinweis auf Watergate (sic!).
    Der Film ist vor allem so wichtig, wenn man an die momentane Figur im Weißen Haus denkt.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 9. März 2019
    ...mal wieder eine packende US-Geschichtsstunde mit Tom Hanks... wieder äußerst solide aufgearbeitet.
    beco
    beco

    61 Follower 361 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 29. November 2018
    In dem Film gelingt es Steven Spielberg – neben der spannenden Geschichte der Veröffentlichung der Pentagon Papers durch die NYT und der Post – auch ein Gesellschaftsbild der späten 60er und frühen 70er Jahre zu zeichnen. Meryl Streep überzeugt dabei als teilweise überforderte Verlegerin, die von ihren Kollegen und ihrer Umgebung nicht wirklich akzeptiert wird (dazu gibt es ein paar sehr gelungene Szenen) und Tom Hanks als gewiefter Chefredakteur.
    Spannend und interessant; sehenswert
    Cursha
    Cursha

    6.978 Follower 1.052 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 11. November 2018
    Ein absolut überbewerteter Film ! "Die Verlegerin" ist leider einmal mehr ein weiter langweiliger Film geworden, den Spielberg in den letzten Jahren produziert und gedreht hat. Leider scheint die Luft bei ihm raus zu sein sich wieder ans mutige und abenteuerreiche Kino zu wagen. Die Anzahl der guten Spielbergfilme, wird die letzten Jahre immer kleiner. Auch hier passiert im Grunde nichts aufregendes oder spannendes. Der Film scheint einzig für die Oscars gedreht worden zu sein.
    ToKn
    ToKn

    1.758 Follower 929 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 14. Mai 2018
    Ja klar ist der Film ganz ordentlich. Spielberg zum nunmehr 5ten mal mit Tom Hanks, Meryl Streep- eine der ganz Großen in Hollywood…, was soll da schon schiefgehen? Handwerklich ist der Film top. Musik nicht auffallend, braucht der Film auch nicht. Bleibt also die Story..., die von 1971…, die „Pentagon-Papiere“. Interessiert das noch einen? 2017 verfilmt, 46 Jahre später. Nicht besonders innovativ von Herrn Spielberg, wie ich finde. Bleibt also als Zweites- neben der Thematik der Pressefreiheit, die Thematik der Rolle der Frau (Verlegerin Katharine Graham) in der Medienwelt. Und auch hier kann ich nur fragen: „jetzt schon?“. Gerade Steven Spielberg hätte doch schon vor 20 Jahren die Möglichkeiten gehabt, solche wichtigen Thematiken in seinen Filmen zu verarbeiten. 2015 kam „Spotlight“ mit einem weitaus aktuelleren Thema heraus. 2016 sind die „Panama-Papers“ an die Öffentlichkeit gelangt. Ehrlicherweise hätte mich solch eine aktuellere Verfilmung mehr interessiert. Aber was soll’s, an Denkmälern „kratzt“ man nicht, man kommt bis zum Ende, fand den Film jetzt nicht soooo fesselnd, er lebt definitiv von der schauspielerischen Qualität.
    sieglinde P.
    sieglinde P.

    9 Follower 39 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 1. Mai 2018
    Seit 1968 ist Steven Spielberg, dieses Multitalent, im Filmgeschäft tätig. Dabei haben sich seine Arbeiten fast gleichmäßig auf die Bereiche als Regisseur und Produzent verteilt. Aber auch als Drehbuchautor und Schauspieler war er tätig. Gemessen am Einspielergebnis seiner Filme ist er der bis heute erfolgreichste Regisseur und Produzent. Wer mehr über ihn erfahren will, ein Blick bei Wikipedia lohnt sich. Hier seine letzte Regiearbeit.
    1971 werden einem Reporter der New York Times Zugang zu einem 7.000 Seiten starken Bericht der höchsten Geheimhaltungsstufe, randvoll mit kompromittierenden Regierungsgeheimnissen zugänglich gemacht. Die New York Times veröffentlich einige Seiten über diese brisante Geschichte. Am 15. Juni beantragte die Nixon-Regierung vor einem Bundesgericht eine einstweilige Verfügung, um jede weitere diesbezügliche Veröffentlichung der New York Times zu verhindern – mit dem Argument, dass solch eine Veröffentlichung die nationale Sicherheit gefährden würde. Dem Antrag wurde stattgegeben.
    Das ist die Chance für den Chefredakteur Ben Bradlee (Tom Hanks) von der Washington Post. Er versucht mit aller Macht in den Besitz dieser Papiere zu gelangen, um die Washington Post aus ihrem Dornröschenschlaf heraus zu bekommen. Zusammen mit der Besitzerin der Zeitung Katharine Graham (MERYL TREEP) gelingt es ihm diese Story an Land zu ziehen.
    Es war eine risikoreiche Entscheidung für das Familienunternehmen, da auch gleichzeitig der Börsengang der Zeitung vorbereitet wurde. Viele einflussreiche Freunde von Graham versuchten sie von dieser Veröffentlichung abzubringen, zumal sie mit dem Verteidigungsminister Robert McNamara (Bruce Greenwood) eng befreundet war.
    Doch Graham zeigte Mut und gab das Kommando „Wir drucken“. Die Antwort der Nixon Regierung ließ nicht lange auf sich warten. Am selben Tag beantragte das Justizministerium eine sofortige einstweilige und dauerhafte Verfügung gegen die Washington Post, doch diesmal wurde die Verfügung vom zuständigen Bundesrichter abgelehnt. Dem mutigen Vorbild der New York Times und auch der Washington Post folgten der Boston Globe, die Chicago Sun-Times und andere Zeitungen, die weitere Berichte druckten – die Bedeutung dieses Augenblicks entwickelte eine starke Eigendynamik.
    Ein Film über eine starke Frau und die Bedeutung der freien Presse in den Staaten. Meryl Streep und Tom Hanks liefern eine hervorragende Darstellung dieser beiden Charakteren ab. Mit einem Score von Altmeister John Williams gekonnt untermalt. Erstaunlich auch vor allem die Originalsetzmaschinen die die Authentizität dieser Geschichte beweisen. Dabei darf natürlich für einen amerikanischen Film der Patriotismus nicht fehlen. Steven machts möglich. Ein spannend erzähltes Politdrama.
    115 Minuten – nicht nur für Geschichtlich Interessierte sehenswert.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 28. April 2018
    Ein unglaublich bewegender Film von Emanzipation, Mut, Pressefreiheit und unerschrockenem Journalismus. Ein Stück Zeitgeschichte, so aktuell wie nie: aus den Zeiten eines ebenfalls größenwahnsinnigen Präsidenten Nixon werden die Grundlagen der Staatsgewalten gezeigt, die im Trumps Zeiten das US-amerikanische Staatswesen stützen und schützen. Und durch Spielbergs geniale Film-Erzählkunst bekommt man den Eindruck, dass die Washington Post ohne den Mut dieser Frau nie das geworden wäre, was sie heute ist.
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