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    Bullet Head
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    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

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    3,0
    Veröffentlicht am 24. November 2020
    KNURR MIR DAS LIED VOM TOD
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    „Das letzte, was du in deinem Leben sehen wirst, ist ein Hund.“ So oder ähnlich könnte der zwecks Werbewirksamkeit beigefügte Untertitel dieses Films lauten. Das kann man entweder so verstehen, indem der treue Vierbeiner bis zum Lebensende seiner Bezugsperson die Zeitung bringt. Oder man betrachtet es auf eine Weise, in welcher der Vierbeiner auf einen selbst nicht mehr gut zu sprechen ist. So ein Missmut hat Konsequenzen. Hunde lassen nämlich nicht ewig auf ihrer feuchten Schnüffelnase herumtanzen. Irgendwann reißt ihnen der Maulkorb – und dann gibt’s kein Entkommen.

    In der ungarischen Hunde-Dystopie Underdog hatten sich unter der Regie von Kornél Mandruzcó mehr oder weniger alle Budapester Vierbeiner zusammengerottet, um Herrchen und Frauchen vom Angesicht der pannonischen Tiefebene zu tilgen. In der bulgarisch-amerikanischen Koproduktion Bullet Head von Paul Solet ist die Meute deutlich kleiner, also genaugenommen nur einer – dafür aber schürt dieser ordentlich die verdrängte Kynophobie, die durch die Einschränkung des Schauplatzes auf eine verlassene Lagerhalle noch verstärkt wird. Dort nämlich suchen nach einem versemmelten Bankraub drei Ganoven Deckung vor der Exekutive. Was sie nicht wissen: genau hier, irgendwo zwischen der veralteten Industrieeinrichtung, treibt ein Kampfhund sein Unwesen -– und zwar einer, der aufgrund massiver Blessuren bereits den Gnadenschuss erhalten hat. Ein „Revenant“ sozusagen, für den der MEnsch natürlich ab sofort ein rotes Tuch ist. Der erste, sein Henker, hat schon mal ins Gras beißen dürfen. Es folgen die anderen drei, die gar nicht wissen, wie ihnen geschieht.

    Ohne Hunde-Komponente wäre dieser Film nichts wert. Und das trotz einem kleinen Staraufgebot. Oscar-Preisträger Adrien Brody mit Strickmütze blickt durch verschmierte Fenster, John Malkovich ist souverän wie eh und je und letzten Endes darf auch noch ein stoischer Antonio Banderas seiner späten Redseligkeit zum Opfer fallen. Interessant bei diesem kleinen Thriller ist vor allem, wie Solet die Beziehung Mensch-Hund in seine hemdsärmelige Gaunerballade einflechtet, die eigentlich nur als Grundlage für hündische Anekdoten fungiert. Brody & Co wühlen also in der Vergangenheit, während die titelgebende Bestie alles andere, nur nicht spielen will. Paul Solet hätte den Film vielleicht gar nicht geschrieben, gäbe es nicht vielleicht gar autobiographische Züge in seinem Werk.

    Bullet Head ist ein Hundefilm, anders funktioniert er nicht. Mit dieser teils verplauderten, teils grimmigen Liebeserklärung an das haustierliche Subgenre erhält dieses durchaus akzeptablen Zuwachs.
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    Damon Salvatore
    Damon Salvatore

    43 Follower 190 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. September 2018
    An sich ein guter Film. An sich. Die Besetzung allein mag ich schon, aber wer einen waschechten Horrorthriller mit einem Killerhund erwartet muss seine Erwartungen diesbezüglich doch zurückschrauben, über weite Strecken ist Bullet Head ein Gangsterdrama den über jeden der Beteiligten wird eine Hundgeschichte erzählt was dem Film zwar immer wieder die Spannung rausnimmt aus den Horrorszenen aber doch ganz gut gemacht ist und man hört sich die Geschichten an. Wär fast an deisem Film vorbei gegangen weil er nicht unbedingt in mein Beuteschema fällt, (kann mit Gangsterfilmen im allgemein kaum bis wenig anfangen, aber den Inhalt habe ich dann per Zufall doch gelesen und wurde neugierig, tja weil es sich eben horrormäßiger anhörte, als es letztendlich gewesen ist. Aber in seiner Gesamtheit doch ein guter Film...
    ToKn
    ToKn

    1.806 Follower 931 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 7. Mai 2018
    Arg weit hergeholte Story die man nur aushält weil mit Adrien Brody, John Malkovich und Antonio Banderas drei Hochkaräter am Start sind. Wer Angst vor einer Kanarischen Mastiff-Dogge hat (ich), für den ist der Film streckenweise spannend und lenkt von der ziemlich dünnen Story ab. Malkovich ist arg unterfordert, Banderas hat nicht viel zu tun und Adrien Brody hätte ich jetzt noch nicht in solch einem „Karriere-Abgesang-B-Movie“ erwartet. Der Film wurde in einer typischen Ost-Block-Industrie-Ruine gedreht, das Budget ging scheinbar für die Gagen drauf. Regisseur Paul Solet (38) ist mir gänzlich unbekannt, hat es aber immerhin geschafft solch einen bemerkenswerten Cast in seinen Film zu vereinen. Alles in Allem kommt man bis zum Ende, obwohl man ja doch schon ziemlich schnell ahnt, wie die Story denn ausgeht.
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