Da der Film gerade kostenlos bei Amazon ist und ich damals den Trailer echt interessant fand, wollte ich mir den Film nicht entgehen lassen. Vorne weg, so gut wie die meisten ihn fanden, fand ich ihn persönlich stark hinter seinen Möglichkeiten, dazu aber im Fazit später mehr.
Story: In Los Angeles im Jahre 2028 liefern sich Bürger und Staat einen brutalen Kampf auf den Straßen, da die Preise für das Wasser nicht mehr für jeden bezahlbar sind. Diese Gelegenheit nutzen einige Kriminelle um Banken auszurauben. Einer dieser Banküberfälle geht schief und die Gangster machen sich schwer verletzt auf in das sogenannte Hotel Artemis. Ein Krankenhaus für Gangster. In dem Krankenhaus hat die sogenannte Nurse das sagen. In diesem Hotel gibt es aber auch strenge Regeln, an welche sich alle halten müssen. Als aber immer mehr Gangster und auch der Gangsterboss Niagara, welcher auch der Eigentümer des Hotels ist, schwer verletzt eingewiesen wird, war es das mit der Ruhe, da alle Zimmer schon voll sind und die Regeln besagen keine Ausnahmen. Soweit erstmal zur Story. Die Story baut sich meiner Meinung nach nicht wirklich gut auf, dazu wird ein roter Faden erst zum Ende des Films sichtbar, was ebenfalls nicht sonderlich gut ist. Der Film verfolgt einer eher ruhige Erzählweise und auch ein eher langsames Erzähltempo, was grundsätzlich nicht schlecht sein muss, aber insbesondere schon am Anfang und zur Mitte hin der Story einige Längen gibt. Schade hier wäre viel mehr drin gewesen, da die Grundidee gar nicht so schlecht ist. Des weiteren gibt es eine Menge Figuren bzw. Charaktere, welche alle auf ihre Art und Weise unterschiedlich sind und so dem Film eine Menge verschiedener Perspektiven gibt. Das finde ich persönlich nicht mal schlecht, nur verpackt man es hier nicht wirklich in eine Handlung. Manche Figuren, dienen nur dazu die Story voran zu treiben, andere wieder rum tragen kaum zur Story bei, wo man sich dann auch so denkt, den hätte man sich auch sparen können. Schade auch hier war mehr drin, insbesondere, da man starke Schauspieler und starke eigene Charaktere hat, welche man zu wenig verfolgt. Dazu kommt das es manchen an Hintergrund fehlt und auch wenn er mal tiefgründiger wird, wird meiner Meinung nach kein klarer roter Faden sichtbar. Am Ende wird versucht die einzelnen Handlungsstränge zusammenzuführen, aber es wirkt mehr gezwungen und zu stark konstruiert als wirklich sinnvoll. Das Ende ist meiner Meinung nach dadurch auch nicht ganz so gelungen. Was mir persönlich für die Story am Besten gefallen hat ist der Look des Hotels und des ganzen Films über. Da das aber kaum zur Story beiträgt kann ich das auch hier nicht wirklich werten, sondern schont den Film sogar davor komplett zu floppen. Alles in einem kann man sagen, dass es der Story an allen Ecken und Kanten fehlt, insbesondere an einer Handlung und einer klaren Story. Durch viele einzelne Charaktere kann man noch keine gute Story schaffen. Schade, dass Potential war da, aber man hat es nicht wirklich genutzt. Note: 5
Schauspieler: Und hier haben wir mit das beste am ganzen Film. Jodie Foster (The Nurse) merkt man richtig an, dass sie Spaß an der Rolle hatte. Sie ist meiner Meinung nach auch die beste aus dem Cast und es macht auch richtig Spaß ihr dabei zuzuschauen. Dave Bautista (Everestt) spielt seine Rolle soweit gut. Er sorgt oft für die lustigen Momente. Er gefällt mir zwar in anderen Filmen etwas besser, aber es ist hier für den Charakter soweit völlig in Ordnung. Zu den anderen möchte ich nicht all zu viel sagen, da es zu viel spoilern würde, aber spielen alles soweit gut und sind wie oben bereits erwähnt, das beste am ganzen Film. Note: 2-
Action/Thriller/Spannung: Ich fange mit der Action an. Diese kommt in dem Film nicht wirklich viel vor, was meiner Meinung nach auch nicht wirklich schlimm ist.Wenn mal Action gezeigt wird, sieht diese echt gut aus und macht auch Spaß beim Anschauen. Aber hier liegt der Fokus auch nicht auf der Action, aber es ist trotzdem ein nettes Feature. Der Thriller Faktor kommt durch den Look des Films gut rüber, aber hätte meiner Meinung nach auch noch ein wenig mehr sein können. Aber aufgrund der eher schwachen Story war auch nicht wirklich viel mehr drin. Kommen wir am Ende zur Spannung. Diese sollte bei so einer Art Film weit oben sein. Am Anfang baut sie sich sogar noch kurz auf und auch zwischendurch kommt sie immer mal wieder auf, da man nicht genau weiß, wo der Film hingehen wird. Da es aber auch zu keinem Zeitpunkt wirklich klar wird, wohin er denn gehen wird und der Fokus, wie oben bereits erwähnt, eher nur auf den einzelnen Charakteren, kann auch keine wirkliche Spannung aufkommen. Schade wäre die Story besser geworden, wäre auch an der Stele mehr drin gewesen. Auch die eingebauten Überraschungsmomente, welche meiner Meinung nach, nicht wirklich funktionieren, bauen die Spannung nicht sonderlich auf. Note:4
Gesamtnote: 4
Schade hier wäre so viel mehr mit der Grundidee drin gewesen. Man hat hier einzelne starke Charaktere und Figuren erschaffen, aber keine wirkliche Handlungs drum gebaut. Auch die zu vielen Handlungsstränge die im Sand verlaufen, oder nicht zur Handlung beitragen wirken mehr schlecht als recht und zum Ende hin, sogar zu stark konstruiert. Tatsächlich hätte ich mir hier 10 Minuten mehr gewünscht, wo man mehr Hintergrund gegeben hätte und sich Zeit für eine Handlung nehmen müssen. So lässt man viel Potential liegen. Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film die einen soliden Gangster/Thriller Film, mit einem guten Look sehen wollen, allen anderen würde ich von dem Film abraten.