Trotz Jamie Bell, Mark Strong und Abbie Cornish ist der Film, bezogen auf das Szenario der Geiselnahme überhaupt nicht zündend, geschweige denn fesselnd. Er ist handwerklich schlecht gemacht. Man sollte bei solchen Szenarien die fast 40 Jahre her sind, einfach mal davon ausgehen, dass der Zuschauer weiß, worum es geht, was passiert ist und wie es abgelaufen ist. Also sollte da dramaturgisch ein bisschen Pfeffer drin sein. Die erste Stunde hatte ich tatsächlich Mühe nicht einzuschlafen. Hölzerne emotionslose Dialoge und ein liebloses Set sorgen für den Eindruck eines typisch europäisch, fürs Fernsehen produzierten Kriminalfilms, der visuell überhaupt nichts zu bieten hat, schon gar keine Kino-Optik. Nach einer Stunde dann der Schreckensmoment, der den Zuschauer wieder erwachen lässt und gleichsam das "Action-Paket" einläutet, welches die Geiselbefreiung zwangsläufig mit sich bringt, bzw. mitbringen sollte. Ja..., richtig gelesen, sollte! Nein, auch das Action-Paket ziemlich enttäuschend, vor allem unglaubwürdig. Wenn das "SAS-Team" sich tatsächlich so angestellt hätte, wie hier dargestellt, dann müssten die echt froh sein, überhaupt überlebt zu haben. Wie geschrieben, die Darstellung ziemlich unglaubwürdig. Was gibt's denn Positives? Ganz klar der Sound. Passt, ist ziemlich unauffällig, aber doch wahrnehmbar und leider für den Film total verschenkt. Fazit: Es lohnt eigentlich nicht, den Film zu sehen. Das riesige Potenzial an Story und Cast, einfach nur verschenkt