Ein sehr langweiliger Fillm. Man wartet auf den wirklichen Beginn des Films und dann läuft plötzlich schon der Abspann. Der Protagonist, der völlig unaufgeregt seine Dinge erledigt, ist einfach nur ödde.
Das waren definitiv verschwendete 90 Minuten. Danke an Filmstarts für die fehlleitende Kritik. Normalerweise kann ich mich schon auf eure Bewertungen verlassen, diese mal aber nicht!
Ein solider Thriller mit und beeindruckenden Bildern und einem Joaquin Phoenix, der seine Traumata nicht bewältigen kann. Die gebrochene Figur des Auftragsmörders bleibt aber ohne tiefere Substanz, der Film ohne einen überzeugenden Drehbucheinfall und mit einigen Stolpersteinen (ein Auftragsmörder, der einen Hammer als adäquates Handwerkszeug begreift, nun ja?). Auch die Figuren im Hintergrund (Senator/Vater?) bleiben unausgegoren.
Ja ganz tolle Kunst. Toll gezeichnete Hauptfigur die psychisch total am Ende ist. Nur leider bleibt bei aller Kunst und Besessenheit auf diese Details nicht mehr viel Film übrig.Null Inhalt, null Spannung. Ein Film lebt doch nicht nur von der Stimmung?? Zumal diese durchgehend depressiv ist. Schade um die Zeit!!!
Joaquin Phoenix als traumatisierter Einzelkämpfer der entführte Kinder freikloppt – das klang in der Tat nach ein wenig mehr routinierter Action mit Thrillereinlagen. Der Film fällt jedoch fast unter den Oberbegriff Kunstfilm: es geht weniger um die geschehenen Handlungen, nur um die darin feststeckenden Figuren, d.h die Action wird mitunter nicht mal richtig gezeigt. Der Fokus liegt auf einem großartigen, seelisch zermürbten Phoenix und der fast traumartigen Sicht darauf wie er in eine politische Intrige gerät. Dabei wird wenig gesprochen, viel gemordet und insgesamt wird mit Musik und anderen Elementen eine unfassbare Atmosphäre der Schwere und des Schmerzes erzeugt. Sicherlich kein leicht verdaulicher Titel und sicehrlich nichts was man so nebenbei guckt.
Fazit: Brutales, verstörendes Drama mit Thrillerhandlung, stellenweise aber fast kunstvoller Inszenierung!
Nein, der Film erreicht weder die Klasse von "Taxi Driver", noch erreicht er die Klasse von "Drive", dennoch ist er ein guter kleiner Film geworden, der durchaus seine Schwächen hat, aber gerade durch einen so starken Mimen wie Joaquin Phoenix überzeugt. Wer eine kleine, in die tiefsten Abgründe des Menschen herabsteigende Charakterstudie sehen will, der ist mit diesem Film gut bedient und kommt voll auf seine Kosten, auch wenn er sich nicht mit den Filmen messen lässt, mit denen er oft verglichen wird.
Anfangs recht konfus, sodass erst nach und nach ein Bild aus der Charaktere und dessen Story wird, aber gegen Ende unheimlich spannend. Ich finde es ist ein viel besser inszeniertes "96 Hours - Taken", da es ohne Actionszenen zurecht kommt. Zumindest sieht man meist nur das Ergebnis und muss sich die Tat denken. Der Hauptdarsteller ist unheimlich stark - das Thema erschreckend und packend.
Also für mich ein Superfilm, der nicht nach bewährter Hollywood-Manier auf Actionszenen und CGI-Blingbling setzt. Meinetwegen hätten manche Szenen etwas schneller erzählt werden können, sodass zum Ende hin ein befriedigenderer Filmabschluss möglich gewesen wäre... aber gut. So bleibt der Streifen halt "Happy End"-frei. ;)
Die genretypische Handlung und auch Teile der Vermarktung ("Der Taxi Driver des 20. Jahrhundert") lassen bei dem Film einen starken, wenn auch handelsüblichen Thriller erwarten. Diese Erwartungen wurden während des Films im wahrsten Sinne des Wortes wie mit dem Hammer zerschlagen. Ramsay unterläuft alle Erwartungen des Zuschauers und liefert eine drastisch intensive Charakterstudie eines Mannes ab, der ständig zwischen Hingabe und absoluter Verzweiflung schwankt und psychisch enorm belastet ist. Nie tappt der Film in die Klischeefalle, alles wirkt nachvollziehbar, authentisch und dennoch sehr poetisch. Die größte Stärke dieses im besten Sinne ungewöhnlichen Thrillers/Dramas ist neben dem überragenden J. Phoenix sein visueller und auditiver Stil. Sehgewohnheiten werden durch markante Schnittsetzung hinterfragt und immer wieder werden durch kurze Rückblenden verschiedenste Handlungs- und Charakterelemente angedeutet, die jedoch nie erklärt werden und sich dennoch perfekt einfügen, da die Psyche von Joe dadurch visualisiert wird - das ist "Show, don't tell" von seiner besten Sorte. Auch der so viel bessere Originaltitel "You Were Never Really Here" macht das deutlich: Weder der psychisch angeschlagene Joe in seiner Parallelwelt noch der Zuschauer in der Parallelwelt des stets subjektiven Kinos waren nie wirklich da, als die Geschichte passierte. Wir sehen nur Andeutungen, Folgen und Ausschnitte der Geschehnisse und sind so auf magische Weise mit dem Hauptcharakter verbunden. Das ist Kino der allerbesten Sorte.
Fazit: Ungewöhnlich und einzigartig erzählt, poetisch und dennoch immer authentisch sowie voller Deutungsmöglichkeiten. Ein so eindringliches wie geniales und außergewöhnliches Filmerlebnis - jetzt schon ein moderner Klassiker.